Pressemitteilung | Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)

Tag des offenen Denkmals am 8. September 2013: "Unbequeme Denkmale?" / Ein Motto für Betrachter und private Eigentümer! / Private Denkmaleigentümer fordern Erhalt der staatlichen Förderung

(Berlin) - Mit dem diesjährigen Leitspruch zum Tag des offenen Denkmals "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" lenkt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Augenmerk auf Denkmale, die beim Betrachter widersprüchliche Gefühle und Gedanken auslösen: Einerseits von außen schöne oder beeindruckende Kulturgüter, die jedoch aufgrund ihrer "dunklen" Vergangenheit Unbehagen wecken. Andererseits auf äußerlich nicht schöne Denkmale- wie Industrie- und Militäranlagen -, die jedoch als "Lern- und Erinnerungsorte" Bedeutung entfalten.

Dass diese Perspektive auf "unbequeme" Kulturgüter richtig, aber nicht vollständig ist, darauf weist die Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum hin. Es fehlt der Blickwinkel aus der Sicht der betroffenen, privaten Eigentümer! Für private Eigentümer ist der Einsatz für ihr Denkmal oft mehr als unbequem. Denn er kostet Kraft, Zeit und einen großen finanziellen Aufwand! Die Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum fordert deshalb eine Ergänzung des Mottos:

"Unbequeme Denkmale" - Für Betrachter wie auch private Eigentümer!

Über 80 Prozent aller unter Schutz gestellten Kulturgüter befinden sich in privater Hand. Diese privaten Denkmaleigentümer leisten die Erhaltung und Pflege ihres Kulturerbes aus Tradition, Hingabe und Verpflichtung. Leistungen, die für das Kulturerbe unseres Landes von unverzichtbarer Bedeutung sind! Angesichts der Streichung von Landesdenkmalmitteln, wie zuletzt in NRW, und anderen denkmalfeindlichen Gesetzesmaßnahmen wird diese Aufgabe immer schwieriger.

Deshalb appelliert die Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum an Politik und Verwaltung: Nur wenn die staatliche Förderung des privaten Denkmaleigentümers durch Denkmalrecht und Steuerrecht uneingeschränkt erhalten bleibt, wird eine Erhaltung und Pflege des Kulturerbes durch den Bürger als Denkmaleigentümer wie bisher möglich sein!

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Walldof-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807205, Fax: (030) 31807242

(tr)

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