Tarifverhandlungen Landesdienst: Hessen muss jetzt mindestens gleichziehen!
(Berlin) - "Hessen muss jetzt mindestens gleichziehen", forderte Willi Russ, Verhandlungsführer der dbb tarifunion am 6. März 2009 am Rande von Tarifverhandlungen mit der hessischen Landesregierung in Wiesbaden: "Der Potsdamer Tarifabschluss für die Landesbeschäftigten vom vergangenen Wochenende darf um Hessen keinen Bogen machen. Es kann nicht sein, dass die hessischen Kolleginnen und Kollegen schlechter bezahlt werden als beispielsweise im benachbarten Rheinland-Pfalz. Außerdem dürfen die hessischen Beamten nicht von der Einkommensentwicklung abgekoppelt werden. Wir fordern die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifabschlusses auch für die beamteten Kolleginnen und Kollegen."
In Hessen wird zur Zeit auf Hochtouren über ein neues Manteltarifrecht auf Grundlage des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) verhandelt. Zum anderen geht es um eine Einkommenserhöhung für die hessischen Landesbeschäftigten.
Nach massiven Warnstreiks und Protestaktionen, an denen sich am 12. und 26. Februar 2009 landesweit über 10 000 Landesbedienstete beteiligten, hat am 6. März 2009 eine zweite Verhandlungsrunde stattgefunden. Bei dieser Gelegenheit hat Willi Russ, 2. Vorsitzender der dbb tarifunion, die Gewerkschaftsforderung gegenüber Innenminister Bouffier bekräftigt.
Russ: "Wir verlangen 8 Prozent und mindestens 200 Euro mehr Einkommen, außerdem monatlich 120 Euro mehr sowie eine Übernahmegarantie für die Azubis."
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