Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

Tourismus trägt zur Öffnung autoritärer Systeme bei BTW weist pauschale Vorwürfe des Tourismusausschuss-Vorsitzenden zurück

(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) kritisiert die Vorwürfe des Vorsitzenden des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag, Klaus Brähmig MdB, dass die Tourismusbranche - wenn auch unbewusst - zur Stabilität autoritärer Staaten beiträgt. Brähmig hatte erklärt, Veranstalter und Reisende hätten über viele Jahre unbewusst dazu beigetragen, undemokratische Systeme wie Ägypten und Tunesien zu stabilisieren.

"Der Tourismus ist in vielen Regionen dieser Erde ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor, der in erster Linie der Bevölkerung der Urlaubsziele zu Gute kommt. Nicht das Ausbleiben von Touristen, sondern der Austausch zwischen Reisenden und der einheimischen Bevölkerung kann Reformen anstoßen und damit etwas bewegen", kommentierte BTW-Präsident Klaus Laepple die Aussage Brähmigs, dass sinkende Touristenzahlen den Reformdruck auf die Herrschenden deutlich erhöhen könnten und damit die indirekte Aufforderung, solchen Zielen fern zu bleiben.

Nachhaltiger Tourismus könne einen wesentlichen Beitrag zur Öffnung autoritärer Regime leisten, so Laepple weiter. Der Austausch zwischen Kulturen, der ganz besonders auch durch Tourismus gewährleistet werde, habe zweifelsfrei positive Auswirkungen auf die Entwicklung offener Gesellschaften.

Der BTW-Präsident sieht daher in der Erklärung des Tourismusausschuss-Vorsitzenden einen Akt parasitärer Publizität. Offenkundig versuche hier ein Abgeordneter die schwierige politische Situation in Nordafrika für seine eigene Profilierung zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW) Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 726254-0, Telefax: (030) 726254-44

(mk)

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