Pressemitteilung | Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG)

Treffen der internationalen Geflügelfleischwirtschaft: Geflügelfleischmarkt weiter auf Wachstumskurs

(Berlin) - Geflügelfleisch ist weiter auf dem Vormarsch - dies war eines der zentralen Ergebnisse der vergangenen Sitzung der Internationalen Vereinigung der Geflügelfleischwirtschaft (IPC), die rund 90 Prozent der weltweiten Geflügelfleischerzeugung bzw. 95 Prozent des weltweiten Geflügelfleischhandels vertritt. Die Ländervertreter und assoziierten Mitglieder hatten sich vom 30. September bis 2. Oktober in Santiago de Chile getroffen, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Branche zu beraten. Geflügelfleisch käme weltweit nicht nur durch seine ernährungsphysiologischen Vorteile eine immer wichtigere Rolle zu. Auch seine barrierefreien Eigenschaften hinsichtlich Kultur und Religion würden zu einer steigenden Beliebtheit beitragen ebenso wie seine positive ökologische Bilanz.

So ist es auch kein Wunder, dass sich Geflügelfleisch hierzulande weiter wachsender Beliebtheit erfreut. Verzehrten die Deutschen 2006 noch 16,7 kg Geflügelfleisch pro Jahr, aßen sie 2009 bereits 18,6 kg und dies bei einem insgesamt eher stagnierenden Fleischkonsum. Dabei bevorzugen die Verbraucher, wie eine aktuelle Umfrage nun bestätigte, Geflügelfleisch welches hierzulande erzeugt wurde. "In Deutschland gelten hohe Erzeugungsstandards. So wird Geflügelfleisch in Deutschland nicht einseitig auf maximalen ökonomischen Gewinn produziert, sondern ganz im Sinne einer nachhaltigen Erzeugung in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Gleichgewichtung. Dazu gehören selbstverständlich auch die entsprechenden Tierschutzstandards", so Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft.

Und dass für in Deutschland erzeugtes Geflügelfleisch der Absatzmarkt noch nicht gesättigt ist, zeigt der europaweite und weltweite Appetit auf Geflügel. Die deutsche Geflügelwirtschaft sieht vorrangig den heimischen Markt, wobei die deutschen Geflügelfleischerzeuger sich auch auf den außerdeutschen Märkten bewegen. Sich derzeit aufbauende Erzeugungskapazitäten dienen somit auch der weltweiten Geflügelfleischversorgung. Dies eröffne auch neue Chancen für den Export. Von einem nahen Zusammenbruch des Marktes könne keine Rede sein. So war in der Fachpublikation DGS ein Autoren-Beitrag von Prof. Windhorst veröffentlicht worden, der den Geflügelmarkt in Deutschland kritisch bis pessimistisch beurteilt. "Artikel, die in der DGS erscheinen, spiegeln nicht automatisch die Meinung des Verbandes wider, erst recht nicht, wenn sie als Autorenbeitrag gekennzeichnet sind. Die Einschätzungen von Prof. Windhorst sind nachvollziehbar, wir teilen seine Einschätzung jedoch nicht punktuell," so Janning zu der im September erschienenen Veröffentlichung.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 288831-10, Telefax: (030) 288831-50

(mk)

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