Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Wohnungswirtschaft: Freude über Neubauzahlen - Gemeinsamer Erfolg mit dem Senat - Bündnis wirkt - Sorgen wegen Mietpreisbremse

(Hamburg) - Die an dem Bündnis für das Wohnen in Hamburg beteiligten immobilienwirtschaftlichen Verbände (BFW Nord, Grundeigentümer-Verband, IVD Nord und VNW) äußern sich zufrieden über 6.407 neu gebaute Wohnungen in Hamburg. Die von der BSU im Rahmen des Bündnisvertrages durchgeführten Wohnungsmarktuntersuchungen sowie die von den Verbänden im Sommer 2013 vorgestellte CRES-Studie (Center for Real Estate Studies) belegen die Erfolge der Neubautätigkeit und den positiven Einfluss auf die Mieten. In dem bundesweit beachteten "Bündnis für das Wohnen" in Hamburg haben sich im September 2011 die immobilienwirtschaftlichen Verbände und SAGA GWG verpflichtet, jährlich 6.000 Wohnungen neu zu bauen. Das Bündnis wirkt. Es ist ein gemeinsamer Erfolg mit dem Senat. Es bedeutet Entspannung am Wohnungsmarkt und bringt mehr als ordnungsrechtliche Eingriffe des Staates.

Marko Lohmann, Vorsitzender des VNW Landesverband Hamburg:
"Wir hatten erst in diesem Jahr mit dem Erreichen der Zielmarke von 6.000 Wohnungen gerechnet. Es ist ein Erfolg für das Bündnis, dass dies schon in 2013 passierte. Wir sind bündnistreu und halten unsere Versprechen ein."

Sönke Struck, Vorsitzender des BFW Nord:
"Ganz im Sinne des Ersten Bürgermeisters, nie mehr mit dem Wohnungsbau in Hamburg aufzuhören, gilt es jetzt, den Schwung aufzunehmen und den Wohnungsbau auf diesem Niveau fortzuführen."

Sorgen bereiten den Verbänden die aktuelle Baukostenentwicklung und die geplanten Eingriffe in das Mietrecht ("Mietpreisbremse"). Die derzeit geplante Mietpreisbremse wird nicht steigende Mieten, sondern den anziehenden Neubau ausbremsen und dadurch die Situation auf angespannten Wohnungsmärkten - gerade in den Großstädten - weiter verschärfen. Die Verbände sind sich einig, dass Instrumente wie das Bündnis für das Wohnen besser geeignet sind, Probleme des Wohnungsmarktes zu lösen, als gesetzliche Restriktionen.

Heinrich Stüven, Vorsitzender des Grundeigentümer-Verbandes:
"Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen aber auch die jüngst von der BSU vorgestellten Studien zum Beitrag des Wohnungsneubaus zur Wohnversorgung und zur Nachfrage nach innerstädtischen Wohnstandorten in Hamburg belegen, dass gegenwärtig kein Platz für politischen bzw. gesetzgeberischen Aktionismus besteht."

Axel Kloth, Vorsitzender des IVD Nord:
"Die BSU-Studien, unsere CRES-Studie zu den realen Miethöhen in Hamburg und unsere aktuelle Marktbeobachtungen zeigen, dass der angekurbelte Wohnungsneubau wirkt."

Nach Angaben der Verbände melden viele Baufirmen Vollauslastung über mehr als 12 Monate im Voraus. Bauequipment wie Kräne, Einrüstung und schweres Gerät ist ebenfalls weit im Voraus reserviert und verplant. Daraus, aber auch aus immer höheren Anforderungen im Bereich der technischen Gebäude-Ausstattung, resultieren rasante Baupreissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich.

"Wir müssen aufpassen, dass von dieser Seite der Wohnungsbau nicht abgewürgt wird. Wir schlagen deshalb eine Baukostensenkungskommission vor, in der alle kostentreibenden Faktoren auf den Prüfstand kommen und kritisch hinterfragt werden sollen", so Marko Lohmann.

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. vertritt 314 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften (Hamburg: 90, Mecklenburg-Vorpommern: 153 und Schleswig-Holstein: 71). In ihren 725.000 Wohnungen (Hamburg: 284.000, Mecklenburg-Vorpommern: 276.000 und Schleswig-Holstein: 165.000) leben rund 1,4 Millionen Menschen.

Quelle und Kontaktadresse:
vnw Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Dr. Peter Hitpaß, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(cl)

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