(C) Verbändereport Ausgabe 1, Januar/Februar 2018
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Mehr InformationenDie gesamte Bundesrepublik hat Anfang Januar 2018 nach Seeon geblickt: Die Winterklausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag, die unter anderem für die weiteren Koalitionsgespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung eine wichtige Rolle spielte, fand zum zweiten Mal im Kloster Seeon statt. Das öffentliche Interesse war enorm – allein, um den zahlreichen Journalisten und Fernsehteams das Arbeiten zu ermöglichen, musste ein zusätzlicher Funkmast aufgestellt werden. Fazit: Die Veranstaltung verlief reibungslos, die CSU besprach ihr weiteres Vorgehen in Ruhe. Auch das Wetter spielte mit und so konnten am zweiten Tag der Veranstaltung die teilnehmenden Politiker vor dem sonnenbeschienenen See und der historischen Gebäudekulisse interviewt werden – das Kloster erhielt viel Sendezeit in den Nachrichten, es tauchte in zahlreichen Medien auf.
Auch für solche Veranstaltungen eignet sich Kloster Seeon im Chiemgau nicht nur wegen seiner idyllischen Lage auf einer Halbinsel im Seeoner See. Das ehemalige Benediktinerkloster, wenige Kilometer nördlich des Chiemsees, wurde bereits Anfang der 1990er-Jahre restauriert und zur Tagungsstätte umgebaut, wobei die reich dekorierten Barockräume erhalten blieben und damit Veranstaltungen einen festlichen Rahmen geben. Heute ist es das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern.
Der Gebäudekomplex mit 3-Sterne-Superior-Klassifizierung verfügt über 14 Konferenz- und Seminarräume zwischen 20 bis 300 Quadratmetern, die mit moderner Tagungstechnik ausgestattet sind. Gut 180 Quadratmeter misst der Festsaal, in dem einst der Abt residierte. Heute ist der mit Stuck verzierte Saal ein repräsentativer Raum für Konferenzen, Kulturveranstaltungen und Empfänge. Aus dem ehemaligen Empfangsraum der Äbte ist nun der Musiksaal geworden. Mit Rokoko-Stuckaturen und Blick auf den See bietet er auf rund 130 Quadratmetern Platz für bis zu 70 Tagungsteilnehmer. Das Tagungsrestaurant im Kloster Seeon ist in der ehemaligen Klosterbibliothek angesiedelt. Die Küche verarbeitet vor allem regionale und saisonale Produkte, wobei Abwechslung auf der Speisekarte steht: So wird einmal bayerisch, ein anderes Mal Internationales serviert. Übernachten können die Gäste in knapp 90 Zimmern, die aus den ehemaligen Mönchszellen entstanden sind.
Das Kloster Seeon ist nur eine von zahlreichen Tagungsstätten in der Region Chiemsee-Alpenland. Eine weitere Insel, auf der sich tagen lässt, ist die Fraueninsel im Chiemsee. Rund 200 Menschen leben auf dieser „Insel der Maler“, die als eine der ältesten Künstlerkolonien Europas gilt. Das Kloster Frauenwörth auf der Fraueninsel bietet heute Erwachsenenbildung und dient gleichzeitig als Tagungsstätte. Die bekannteste Chiemseeinsel ist sicherlich die Insel Herrenchiemsee, auf der das gleichnamige Schloss von König Ludwig II. thront, das Versailles nachempfunden wurde.
In vielen Städten der Region Chiemsee-Alpenland, zwischen München und Salzburg gelegen, stehen Tagungsstätten und Tagungshotels zur Auswahl. So auch in der im Mangfalltal liegenden Gesundheitsstadt Bad Aibling, sie ist Bayerns ältestes Moorheilbad. Bad Aibling, etwa 50 Kilometer südöstlich von München gelegen, bietet in seinem Kurhaus Raum für bis zu 850 Personen. Die hellen Räume mit Blick auf den Kurpark werden durch ein großes Foyer für Begrüßungen und Ausstellungen ergänzt. Im Kurhaus finden regelmäßig Konzerte und Kulturveranstaltungen statt.
Die größte Veranstaltungsstätte der Region ist das Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KU’KO). Rosenheim, der Stadt an Inn und Mangfall, wird eine außergewöhnliche Mischung aus alpenländischer Tradition und südländischer Lebensart nachgesagt. Über 60.000 Einwohner zählt die Stadt, die damit nach München und Ingolstadt die größte in Oberbayern ist. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen der bayerischen Landeshauptstadt, Salzburg und Innsbruck. Im KU’KO Rosenheim sind Tagungen und Kongresse mit bis zu 1.600 Personen möglich, 20 Raumvarianten stehen zur Verfügung. Das Raumangebot im KU’KO kann außerdem als Ausstellungsfläche mit rund 3.000 Quadratmetern dienen. Im KU’KO findet ein vielseitiges Kulturprogramm statt, genauso ist es Tagungsort von Verbänden und Institutionen. Im Oktober 2017 fand der 76. Bayerische Ärztetag im KU’KO statt, im Juli die Verbandstagung des Bayerischen Städtetags. Dieses Jahr wird der Bayerische Sparkassentag im KU‘KO ausgetragen, für 2019 ist die Tagung des Verbands Deutscher Cytologisch Tätiger Assistenten e. V.geplant. Auch für medizinische Fortbildungen aus den Bereichen Kardiologie und Pneumologie wird das KU’KO immer wieder gewählt.
In Kolbermoor, der Stadt am Fluss Mangfall, ist die Alte Spinnerei heute Austragungsort von Events und Tagungen. Der rote Backsteinbau der früheren Baumwollspinnerei wurde einst für die Garnherstellung genutzt, Teile des heute noch vorhandenen Gebäudes stammen von 1899 und 1908. Die Garnproduktion lief bis 1993. Ab 2011 wurden aus der Industriefläche Wohn- und Büroräume, auch Gastronomie und Läden zogen ein. Im ehemaligen Kesselhaus mit Loftcharakter, in dem noch immer ein Dampfkessel steht, können Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen stattfinden. Es stehen weitere sieben Veranstaltungsräume zur Verfügung.
Veranstalter, die das Tagen umgeben von Natur bevorzugen, finden im Moarhof in Samerberg, etwa 15 Kilometer von Rosenheim entfernt, vier Veranstaltungsräume und 13 Hotelzimmer. Von der Terrasse des denkmalgeschützten Hofs blicken die Gäste auf drei Gipfel, Hochries, Feichteck und der Heuberg, die Hausberge des Moarhofs.
Neben solchen historischen Locations stehen in der Region Chiemsee-Alpenland rund 20 Tagungshotels mit internationalem Niveau zur Verfügung. Eines der Tagungshotels ist das Yachthotel Chiemsee. Es liegt unmittelbar am Westufer des Chiemsees am Ortsrand von Prien. Alle 100 Zimmer und Suiten wurden kürzlich renoviert, sie erhielten neue Parkettböden und Teppiche, Boxspringbetten und Couches. Geschäftsreisende und Tagungsteilnehmer empfängt nach der Arbeit ein neu gestalteter Wellnessbereich mit großer finnischer Sauna, neuer Infrarotsauna und einem neu gestalteten Fitnessbereich. Im Außenbereich wurde das Hotel ebenfalls aufgewertet: Die Außenfassade erhielt einen neuen Anstrich.
Auch die Nutzer der sieben Tagungsräume erwartet neues Mobiliar. Insgesamt erstrecken sich die Tagungsräume im Yachthotel Chiemsee über eine Fläche von rund 400 Quadratmetern. Größter Tagungsraum ist der rund 220 Quadratmeter umfassende Saal „König Ludwig“ mit eigener Terrasse und Seeblick. Besondere „Tagungsräume“ des Hotels sind die Gartenzelte auf der großenGrünfläche, die sich um das Haus herum erstreckt: Sobald es die Außentemperatur erlaubt, werden sie mit Flipcharts und Laptop als Gruppenräume eingerichtet. So dient der Zelt-Pavillon mit Stromanschluss für Meetings mit maximal 40 Personen und auch als Treffpunkt direkt am hoteleigenen Yachthafen. Dort, am Bootsanleger der Chiemsee-Schifffahrt, kann außerdem ein Schiff für Tagungen mit bis zu 250 Personen gebucht werden. Insgesamt 14 Schiffe der Chiemsee-Schiffahrt eignen sich für Veranstaltungen.
Der Chiemsee bietet sich an, um auf oder am Wasser Rahmenprogramme nach der Tagung durchzuführen. Neu auf dem Chiemsee ist das Schiff aus dem Kinofilm „Wickie auf großer Fahrt“. Wer an Bord dieses Wikingerschiffs mit Namen „Freya“ für bis zu 27 Personen geht, erlebt etwa zwei Stunden lang Natur und Landschaft. Die Fahrten beginnen und enden am Schraml-Bad in der Nähe des Yachthotels. Während der Fahrt lernen Passagiere Geschichten rund um den Chiemsee kennen, dazu Wissenswertes über Nautik und Navigation sowie über die Wikinger. Auch auf dem Land gibt es Programm, wie eine Bauernhofrallye mit Kutschfahrt oder eine Klettertour im Kletterwald Prien, der wenige Meter neben dem Yachthotel liegt.
Für Aktive hält das Chiemsee-Alpenland viele ganzjährige Sportmöglichkeiten bereit, darunter Bergwanderungen und Höhlenexkursionen. Mit der Zahnradbahn gelangt man beispielsweise auf den 1.838 Meter hohen Gipfel des Wendelsteins. Hoch oben wurde im 19. Jahrhundert die Wendelsteinhöhle entdeckt, sie ist Teil eines Höhlensystems, das sich durch das Gipfelmassiv zieht. Dass diese Höhle auf 1.711 Meter liegt, gilt unter Geologen als Besonderheit und macht sie zu Deutschlands höchster Schauhöhle.
Von der Kampenwand, einem 1.669 Meter hohen Berg, lässt sich die Aussicht auf das Seengebiet und auch auf die Zentralalpen genießen. Die Kampenwandbahn bringt Besucher nach oben, Wandern und Skifahren ist hier möglich. Wer im Sommer Berge und Hügel heruntersausen möchte, kann sogenannte Mountaincarts, kleine Gefährte mit drei Rädern, mieten.
Auch Rahmenprogramme, die einen Blick auf kulinarische Traditionen ermöglichen, werden in der Region angeboten. Beim „Süßen Streifzug durch die Confiserie“ lernen Besucher die Produktionsstätte der Confiserie Dengel im Rott am Inn kennen und dürfen dabei reichlich naschen. Wie der Kymsee-Whisky entsteht, können sich Gruppen in der Brauerei Chiemseebräu in Grabenstätt genau ansehen. Neben Whiskey wird hier auch der Chiemsee Bockbierbrand hergestellt. Weitere Rahmenprogramme für Gruppen sind unter www.chiemsee-alpenland.de aufgelistet. Interessierte können die Tagungsregion beim 5. Chiemsee-Alpen-Business Treff am 19. April 2018 kennenlernen. Der Business Treff mit über 40 Ausstellern findet in der Festhalle Hohenaschau in Aschau am Chiemsee statt.
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