Pharma Deutschland warnt vor Folgen des neuen EU-USA-Handelsabkommens

15 Prozent US-Importzoll auf Arzneimittel aus der EU: Branche sieht Versorgungsrisiken

Pharma Deutschland reagiert mit Sorge auf das neu geschlossene Handelsabkommen zwischen der EU und den USA. Zwar betont EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die „Stabilität und Planbarkeit“ des Deals, doch aus Sicht des Verbandes bringt die pauschale Einführung eines 15-Prozent-Zolls für Arzneimittel vor allem neue Belastungen für die internationale Gesundheitsversorgung und ein strukturelles Risiko für die pharmazeutische Industrie. „Was gegebenenfalls Planbarkeit für viele Branchen bedeutet, ist im Arzneimittelbereich eine strategische Belastung für europäische Pharma-Hersteller“, sagt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland.

„Für die Branche war der bislang geltende Zero-for-Zero-Zollpakt eine Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit im Sinne einer nachhaltigen EU-Arzneimittelstrategie, die auch in Krisenzeiten Europa durch eigene Pharmastandorte stärkt.“ Pharma Deutschland fordert die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, zügig die konkreten Auswirkungen auf die pharmazeutische Industrie anzuerkennen und gezielte Ausgleichsmaßnahmen auf den Weg zu bringen, beispielsweise weitere Ausnahmen. Die Produktion in Europa muss gestärkt, gezielte Investitionsanreize geschaffen und eine Handelspolitik entwickelt werden, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts sichert.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/pharma-deutschland-warnt-vor-folgen-des-neuen-eu-usa-handelsabkommens-15-prozent-us-importzoll-auf-arzneimittel-aus-der-eu-branche-sieht-versorgungsrisiken-167742/

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