Die Zahl der Selbstständigen in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren um 14 Prozent gesunken, die Gründungszahlen sogar um rund 20 Prozent. Unternehmerisches Engagement verliert zunehmend an Boden – mit spürbaren Konsequenzen für die Innovationskraft, die Wettbewerbsfähigkeit und das wirtschaftliche Wachstum Deutschlands. Wenn immer weniger Menschen ein Unternehmen gründen oder sich selbstständig machen, fehlt es nicht nur an Ideenvielfalt und wirtschaftlicher Dynamik, sondern auch an stabilen Säulen für Beschäftigung, Wertschöpfung und die langfristige Zukunftssicherung des Landes. Um auf diese besorgniserregenden Entwicklungen aufmerksam zu machen und Lösungsansätze zu präsentieren, hat sich eine Allianz von Wirtschaftsverbänden gebildet, die gemeinsam über eine Million Selbstständige in Deutschland repräsentiert.
Inmitten der aktuellen Koalitionsverhandlungen hat diese Allianz den direkten Dialog mit den Koalitionären aus CDU/CSU und SPD gesucht. Die Allianz fordert dringend eine Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Selbstständige. Die Kernforderungen, die aktuell in einem gemeinschaftlichen Positionspapier zusammengetragen wurden, umfassen Themen wie die Altersvorsorgepflicht, Sozialbeiträge, Mutterschutz für Selbstständige oder das Existenzförderungsgesetz (ExistföG).
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