Informationstechnische Gesellschaft im VDE beleuchtet Alternativen zu proprietärer (Cloud-)Software

Digitale Souveränität: Das sind Chancen und Hürden alternativer Software-Lösungen

Immer mehr europäische Städte und Regionen streben nach digitaler Unabhängigkeit. Angesichts wachsender sicherheitspolitischer, regulatorischer und technologischer Herausforderungen gewinnt der Einsatz souveräner Softwarelösungen an Bedeutung. Die Informationstechnische Gesellschaft im VDE (VDE ITG) beleuchtet Alternativen zu proprietärer (Cloud-)Software, welche Wege Kommunen und Länder bereits gehen – und welche Hürden sie dabei überwinden müssen. Es sind vor allem sicherheitspolitische Überlegungen, die bei Fragen rund um die digitale Souveränität in der EU aufkommen. Aber auch neue Regulierungen und die wachsende Bedeutung von KI spielen eine wichtige Rolle.

Der Markt für Lösungen im Kontext digitaler Souveränität sei komplex, so Dr. Matthias Wirth von der VDE ITG. Beispielsweise will die EU mit ihrem Data Act den Austausch und die Nutzung von Daten und damit den Wechsel von Cloud-Anbietern innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums erleichtern. Die Regelungen zum sogenannten Cloud Switching sollen im September 2025 in Kraft treten. Auch Open-Source-Alternativen zu kommerzieller und proprietärer Software werden erprobt, um Daten sicher aufzubewahren und deren Abfluss in Drittländer zu verhindern. Zwar lebt diese IT-Lösung von ihrem globalen, kollaborativen Charakter, indem Entwickler auf der ganzen Welt dazu beitragen, ihre Funktionalität zu verbessern und ihre Fehler zu beheben. Allerdings werden dadurch Software-Lieferketten, die sich aus verschiedenen Open-Source-Bibliotheken zusammensetzen, oft nicht gründlich genug geprüft, was potenziellen Angreifern die Tür öffnet.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/digitale-souveraenitaet-chancen-und-huerden-alternativer-software-loesungen-167865/

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