vbw: Tiefgreifende strukturelle Probleme des Standorts verhindern dauerhaftes Comeback der Wirtschaft

Bilanz: Export- und Importgeschäft im ersten Halbjahr 2025 im Minus

Die bayerische Wirtschaft exportierte im ersten Halbjahr 2025 Waren im Wert von fast 114 Milliarden Euro, das waren knapp ein Prozent weniger als im Vorjahresvergleich. Die Importe sanken ebenfalls um rund ein Prozent auf 112,5 Milliarden Euro. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. gibt sich angesichts der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen weiterhin besorgt. „Die Vorzieheffekte aufgrund der US-Zölle haben nur für einen zwischenzeitlichen Anstieg der Exporte gesorgt, im gesamten ersten Halbjahr ergibt sich jedoch ein Minus im Vorjahresvergleich. Zudem drückt die weiterhin schwache Inlandsnachfrage das Importgeschäft.

Die tiefgreifenden strukturellen Probleme unseres Standorts verhindern weiterhin ein dauerhaftes Comeback unserer Wirtschaft. Wir setzen auf die Bundesregierung, dass sie die Vollendung der Wirtschaftswende weiter entschlossen angeht. Stark rückläufig waren die Exporte nach China – sie sanken um knapp 25 Prozent. Unsere Betriebe spüren die chinesische Konkurrenz vor Ort, auch durch unfaire Wettbewerbsverzerrungen seitens China. Auch mit den USA sehen wir einen Rückgang der Ausfuhren um rund drei Prozent. Bislang hat der EU-US-Zolldeal nur bedingt für Planungssicherheit gesorgt. Für den Deal zahlen wir gleichzeitig einen wirtschaftlich hohen Preis und müssen mit Einbußen im Exportgeschäft rechnen. Ebenfalls sinkende Ausfuhren um bis 3,6 Prozent verzeichnen wir bei unseren wichtigsten europäischen Absatzmärkten Frankreich und Österreich“, betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/export-und-importgeschaeft-im-ersten-halbjahr-2025-im-minus-168143/

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