Der Generationenwechsel im Mittelstand ist keine ferne Prognose mehr, sondern gelebte Realität. Dies zeigt die 10. Ausgabe des Nachfolgemonitors, herausgegeben von der FOM Hochschule, dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) und der Creditreform Rating AG. Der Bericht liefert erstmals harte Fakten zu den Chancen und Risiken des Generationenwechsels und liefert Einblicke in zentrale Trends und Herausforderungen, die den Nachfolgeprozess prägen.
Die Kernergebnisse:
• Demografischer Druck: Übergaben konzentrieren sich stärker als je zuvor im Altersband 60–65. Das Durchschnittsalter beim Übergeben liegt bei 63 Jahren.
• Frauenanteil bleibt niedrig: Lediglich 21 % der Übernehmenden sind Frauen – mit klaren Branchenmustern: Männer dominieren in Industrie, Bau und Handel, Frauen übernehmen häufiger im Gesundheits- und Sozialwesen.
• Stabilität und Risiko: Zwei Jahre nach der Übergabe erreichen oder übertreffen rund 68 % der Betriebe ihr früheres Umsatzniveau. Die Profitabilität zieht dagegen langsamer nach.
• Finanzierung als Engpass: Banken und Bürgschaftsbanken bleiben wichtige Partner. Eigenkapitallücken auf Käuferseite und überhöhte Preisvorstellungen der Verkäufer führen jedoch häufig zu gescheiterten Deals.
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