Über 6.800 Teilnehmer besuchten die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie – so viele wie noch nie. Das umfangreiche Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm umfasste über 820 Abstracts und mehr als 1.400 Vorträge und Posterdiskussionen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen, notwendige Anpassungen an die sich wandelnde Gesellschaft sowie Herausforderungen und Chancen neuer Technologien – allen voran durch Künstliche Intelligenz (KI). Das enorme Interesse am größten Fachkongress für Hämatologie und Medizinische Onkologie im deutschsprachigen Raum zeigt: Austausch, Zusammenarbeit und positive Perspektiven sind wichtiger denn je.
Welche Chancen und Risiken bietet der Einsatz von KI? Das Thema, das derzeit sämtliche Gesellschaftsbereiche und Branchen bewegt, stand natürlich auch bei der Jahrestagung oben auf der Agenda. Künstliche Intelligenz werde die Patientenversorgung verändern, aber vor allem eine Hilfestellung für Ärztinnen und Ärzte sein und diese nicht ersetzen, so der Tenor. Es müsse jetzt darum gehen, gute, validierte und sichere Assistenzsysteme zu entwickeln, resümierte Prof. Brümmendorf. m Sinne der Nachwuchsförderung vergab die DGHO in diesem Jahr wieder den Artur-Pappenheim-Preis, den Vincenz-Czerny-Preis und den Doktoranden-Förderpreis. Zum ersten Mal reihte sich hier der Irene-Boll-Preis ein. Die OeGHO verlieh erneut den Wilhelm-Türk- und den Wolfgang-Denk-Preis.
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