VDIK: „E-Auto-Kunden brauchen Anreize, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und günstigen Strom.“

Automobilverbände fordern übergreifenden und langfristig angelegten Industrie-Masterplan

Beim Berliner Abend des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bekräftigten die Präsidenten der Verbände der Automobilwirtschaft, Hildegard Müller (VDA), Imelda Labbé (VDIK) und Thomas Peckruhn (ZDK) ihre Zusammenarbeit, um die Herausforderungen beim Hochlauf der Elektromobilität gemeinsam anzugehen. „Wir brauchen einen übergreifenden und langfristig angelegten Industrie-Masterplan, in dem Automobilwirtschaft, Politik, Energiewirtschaft und Kommunen die Maßnahmen zum Ausbau festlegen. E-Auto-Kunden brauchen restwertschonende Anreize, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und günstigen Strom. Nur so wird der Umstieg auf Elektromobilität in der Breite attraktiv und planbar“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Müller, Labbé und Peckruhn waren sich einig, dass die Automobilhersteller in den letzten Monaten in einer großen Modelloffensive neue und bezahlbare E-Autos auch im Einstiegssegment vorgestellt haben. Trotz der starken Wachstumsraten bei den Elektrofahrzeugzeugen und Plug-In-Hybriden werden derzeit in Deutschland die CO2-Ziele der Europäischen Kommission nicht erreicht. Nötig wären 20 bis 25 Prozent E-Zulassungen, aktuell liegt der E-Marktanteil bei 18 Prozent. Hersteller und Handel böten deshalb momentan Kaufanreize, die deren Ergebnisse massiv belasten und damit wirtschaftlich nicht nachhaltig sind. Deshalb seien neben der gewerblichen Förderung auch dringend die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen für Privatkunden und den Gebrauchtwagenmarkt nötig.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/automobilverbaende-fordern-industrie-masterplan-167198/

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