Der Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. kritisiert die gestern vorgestellten EU-Strategien zur Förderung Künstlicher Intelligenz (KI) und fordert eine ernsthafte Berücksichtigung des kleinen und mittleren Unternehmertums. „Die aktuellen Strategien der EU konzentrieren sich vor allem auf die klassischen, meist industriell dominierten Branchen“, kritisiert Michael Forster, Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbands. „Viele kleine Unternehmerinnen und Unternehmer werden bei der Umstellung auf KI gestützte Prozesse weitgehend allein gelassen, obwohl gerade sie der eigentliche Wertschöpfungsmotor in Deutschland und der EU sind.“
Während die EU eine Milliarde zur Förderung von KI in sogenannte Schlüsselbranchen mobilisiert, bleibt die Schlüsselrolle des kleinen Mittelstands – insbesondere im Dienstleistungs- und Handwerkssektor – vollkommen unberücksichtigt. Diese Unternehmen stehen aber ebenfalls vor der existentiellen Herausforderung, den Schritt in eine KI-gestützte Welt zu gehen, jedoch, anders als in den Industriebetrieben der Schlüsselbranchen, ohne eigene KI Fachabteilungen.
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