Leadership oder Führung? Was Entscheidungsträger in Verbänden über wirksame Führungsarbeit wissen sollten

Verbände ticken anders – und das zeigt sich zum Beispiel in Leitungsfragen. Wer in Kammern, Vereinen oder Verbänden Verantwortung übernimmt, bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Ehren- und Hauptamt, zwischen Vision und Verwaltung, zwischen Partizipation und Entscheidung.

In diesem Kontext stellt Stephan Mellinghoff im aktuellen Verbändereport die Frage: Mehr Leadership oder mehr Führung? Und welche Kompetenzen braucht es, um in Verbänden wirksam zu leiten?

Führung ≠ Leadership: Zwei unterschiedliche Perspektiven auf Leitung

Beide Begriffe beschreiben Einfluss auf Verhalten mit dem Ziel, etwas zu erreichen. Doch sie unterscheiden sich:

  • Leadership wirkt über Überzeugung, Vision und persönliche Integrität.
  • Führung (im Sinne von Steuerung und Management) wirkt über klare Strukturen, Prozesse und Kontrolle.

Verbandsspezifische Anforderungen verlangen beides – kontextsensibel und situativ dosiert.

Welcher Leitungstyp sind Sie?

Anhand von fünf stereotypischen Leitungspersönlichkeiten zeigt Stephan Mellinghoff, wie Führungs- und Leadership-Kompetenz unterschiedlich wirken. Sie nutzen die Ausprägung „Führung“ und „Leadership“ unterschiedlichstark. Keine setzt ausschließlich auf eine der beiden Methoden:

  • General:in – führt durch Klarheit, Anweisungen und strategischen Durchblick.
  • Visionär:in – begeistert durch Ideen, Richtung und Sinngebung.
  • Manager:in – sorgt für effiziente Prozesse, Umsetzung und Ressourcensteuerung.
  • Expert:in/Netzwerker:in – wirkt durch Fachwissen, Vernetzung und Glaubwürdigkeit.
  • Diener:in – stellt andere in den Mittelpunkt und schafft durch Unterstützung Vertrauen.

Diese Typen dienen als Orientierungshilfen, die zur Selbstreflexion und Rollenklarheit beitragen – besonders im komplexen Verbandskontext.

Stolpersteine vermeiden, Wirkung entfalten

Die Herausforderungen in  Verbänden gestalten sich häufig ähnlich:

  • Leadership wird gefordert – aber nicht zugelassen, vor allem bei widersprüchlichen Interessen.
  • Erlernte Führungserfahrung greift nicht, weil Verbände anders ticken als Unternehmen.
  • Unklare Erwartungen zwischen Haupt- und Ehrenamt führen zu Reibungsverlusten.
  • Gutes Management wird unterschätzt, weil der Fokus zu sehr auf Visionen liegt.

Im vollständigen Artikel erhalten Sie konkrete Anwendungsbeispiele aus der Verbandsrealität sowie Handlungsempfehlungen, wie Sie Leadership und Führung in die richtige Balance bringen.

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