1,6 Millionen Kilometer Leitungen: Mehr Kabel in deutschen Stromnetzen / Drei Viertel der Leitungen sind Kabel / Höhere Investitionen für mehr Sicherheit
(Berlin) - Mehr Kabel in deutschen Stromnetzen: Rund 71 Prozent der 1,6 Millionen Kilometer (km) Stromleitungen waren 2001 unterirdisch verlegt. 1992 waren es erst 63 Prozent gewesen, meldet der Verband der Netzbetreiber - VDN - beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Kabel erforderten zwar höhere Investitionen als Freileitungen, seien dafür aber unempfindlicher gegen Störungen beispielsweise durch Sturm und Blitzschlag. Rund 90 000 km Freileitungen wurden, so der VDN, seit 1992 überwiegend im Niederspannungsbereich abgebaut. Über diese Netze würden vor allem die Haushalte mit Strom beliefert. Der Kabelanteil betrage in diesen Niederspannungsnetzen gut 80 Prozent.
Der Umfang der Höchstspannungsnetze blieb nach VDN-Angaben mit 38 600 km nahezu unverändert. In diesen überregionalen Transportnetzen gebe es aus physikalischen Gründen nahezu keine Kabel. Allerdings seien Leitungen der Spannungsebene 220 Kilovolt (kV) durch effizientere 380 kV-Leitungen ersetzt worden.
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