Pressemitteilung | k.A.
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24. Deutscher Krankenhaustag auf der MEDICA - Krankenhäuser entwickeln Zukunftskonzepte

(Düsseldorf) - "Eine durchgehende, sektorübergreifende Versorgung ist ohne das Krankenhaus als zentraler Bestandteil wenig sinnvoll." Das machte Susanne Renzewitz, Leiterin des Bereichs Politik der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) beim 24. Deutschen Krankenhaustag deutlich. Die "integrierte Versorgung" - eines der erklärten Ziele der GKV-Gesundheitsreform 2000 - bildete einen Schwerpunkt des zweiten Veranstaltungstags. Von Seiten des Gesetzgebers sei allerdings noch immer unklar, was genau unter "integrierten Versorgungsformen" zu verstehen ist, stellte Renzewitz klar.

Rahmenvereinbarungen der Selbstverwaltungspartner auf Bundesebene sollen hier den Nebel lichten helfen. Die DKG-Referentin wies jedoch auf die zunehmenden Interessenskonflikte der Beteiligten hin: "Vor allem die Vorstellungen über das Leistungsspektrum und die finanziellen Auswirkungen für Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte sind wenig kompatibel." Es zeichne sich jedoch ab, dass mit der von der Bundesregierung geplanten Einführung von Disease-Management-Programmen auch integrierte Versorgungsformen eine neue Dimension und Konkretisierung erfahren werden, so Renzewitz.

"Integrierte Versorgungskonzepte bieten die Voraussetzungen, die Trennung der Leistungssektoren in ambulante und stationäre Versorgung zu überwinden", betonte Dr. Rudolf Hartwig vom Verband der Krankenhausdirektoren. Unter der Voraussetzung einer Budgetbereinigung würde sich den Krankenhäusern eine wirtschaftliche Chance durch die Erbringung zusätzlicher Leistungen eröffnen. Dies sei ein wichtiger Schritt auf Weg zum "Gesundheitszentrum" - dem Krankenhaus der Zukunft.

Im Mittelpunkt des 24. Deutschen Krankenhaustags stehen auch die anwenderorientierten Praxisseminare. Die Optimierung von Prozessen und Behandlungsabläufen ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der geplanten Umstellung der Krankenhausvergütung auf diagnose-orientierte Fallpauschalen (DRG = Diagnosis Related Groups) ein wichtiges Ziel für die Kankenhausmanager. In Bezug auf die Materialwirtschaft gehe es laut Dr. Peter Haun, Geschäftsführer des Alfried-Krupp-Krankenhauses in Essen, heute in erster Linie darum, wie sich in der Beschaffung und Logistik eines Krankenhauses nennenswert Kosten einsparen lassen. Die "Zauberworte", so der Krankenhauspraktiker, seien hier vor allem Einkaufsgemeinschaften sowie E-Business und E-Procurement.

Der 24. Deutsche Krankenhaustag findet zum dritten Mal im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf statt. Bis einschließlich dem 23. November bietet er den Experten und Praktikern im Krankenhauswesen eine interdisziplinäre Plattform, Konzepte und Visionen für das "Unternehmen Krankenhaus" zu diskutieren. Die Veranstalterin, die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), erwartet an den drei Kongresstagen über 1500 Fachbesucher aus allen Bereichen des Gesundheitswesens.

Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützten. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Die Pflegeorganisationen sind durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. Tersteegenstr. 9 40474 DĂĽsseldorf Telefon: 0211/454730 Telefax: 0211/4547361

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