7.300 Unternehmen gefördert - Bürgschaftsnachfrage auch nach der Krise auf hohem Niveau

(Berlin) - Nach der Finanz- und Wirtschaftkrise, begleitet von einer außergewöhnlich hohen Bürgschaftsnachfrage, erwies sich 2011 der deutsche Mittelstand als stabil. Nach vorläufigen Zahlen erhielten die kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) Bürgschaften und Garantien von rund 1,2 Milliarden Euro. Damit wurde ein Kredit- und Beteiligungsvolumen von knapp 1,7 Milliarden Euro ermöglicht, 10 Prozent weniger als im Krisenjahr 2010.


"Wir sind trotz des leichten Rückganges zufrieden mit unserer Förderung, ohne die rund 7.300 Unternehmen keine Finanzierung bekommen hätten", erläutert Dr. Stefan Papirow, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken. "Dadurch war die Finanzierung insbesondere kleiner Unternehmen gesichert, häufig allerdings nur zu höheren Preisen und mit mehr Absicherung. Aber Sicherheit für KMU ist unser Job!", hebt Dr. Papirow hervor.


Erfreulich sind die stabilen Zahlen bei den von den Bürgschaftsbanken begleiteten Existenzgründungsund Nachfolgefinanzierungen mit über 3.000 Unternehmen und einem verbürgten Kredit- und Beteiligungsvolumen von rund 500 Millionen Euro, einem Minus von 2 Prozent. Dies entspricht einem Anteil von 42 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent) an allen vergebenen Bürgschaften und Garantien der Bürgschaftsbanken.


"Wichtig für die nächsten Jahre sind neben der Finanzierungsbereitschaft der Banken auch unterstützende politische Rahmenbedingungen, um dem Mittelstand zu helfen", so Papirow.

Die Verhandlungen hierüber mit dem Bund und den Ländern beginnen in Kürze.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB) Stephan Jansen, Geschäftsführer Schillstr. 10, 10785 Berlin Telefon: (030) 2639654-0, Telefax: (030) 2639654-20

(cl)