Pressemitteilung | Arbeitgeber Köln e.V.

7. Kölner Arbeitgebertag: Wirtschaft trifft Politik / ARBEITGEBER KÖLN fordern von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen

(Köln) - Bereits zum siebten Mal fand der Kölner Arbeitgebertag statt. 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung folgten der Einladung von ARBEITGEBER KÖLN und dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), das in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert. Der Vorsitzende der ARBEITGEBER KÖLN, Michael Jäger, freute sich über die gelungene Veranstaltung: "Der Kölner Arbeitgebertag hat auch in diesem Jahr bewiesen, dass der regionale Austausch von wirtschafts- und finanzpolitischen Aspekten für die Unternehmer der Kölner Region von herausragender Bedeutung ist." Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln: "Wir freuen uns sehr, in unserem Jubiläumsjahr mit dieser gemeinsamen Veranstaltung unserer Verbundenheit mit dem Standort Köln und der regionalen Wirtschaft Ausdruck geben zu können."

Ein Highlight der Veranstaltung war der Dialog zum Thema "Fachkräftesicherung" zwischen Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und dem Direktor des IW, Prof. Dr. Michael Hüther. Prof. Hüther: "Besonders kritisch ist die Fachkräftelücke im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Allein in den nächsten Jahren werden jährlich rund 52.000 solcher Experten benötigt, um die altersbedingt ausscheidenden Fachkräfte zu ersetzen.

Mit der Politik von Bundes- und Landesregierung setzten sich die ARBEITGEBER KÖLN kritisch auseinander. So äußerte Jäger in seiner Rede seine Irritation über den Kurswechsel der CDU beim Thema Mindestlohn respektive Lohnuntergrenze. Die hierzu getroffene Entscheidung des Bundesparteitages der CDU gefährde die Tarifautonomie in Deutschland. "Die Wirtschaft muss sich auf einmal getroffene politische Entscheidungen verlassen können." Dies gelte unter anderem für die Nachtflugregelung des Köln/Bonner Flughafens, deren Beibehaltung für den Wirtschaftsstandort Köln existentiell sei, appellierte Jäger an die die rot-grüne Minderheitsregierung.

Einen gelungenen Abschluss fand die Veranstaltung mit einem Forum, in dem sich Gabriele Sons (Hauptgeschäftsführerin Gesamtmetall), der Unternehmer Arndt G. Kirchhoff (Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH), Reiner Hoffmann (Landesbezirksleiter Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Nordrhein) und Prof. Dr. Michael Hüther (Direktor des IW) mit der Fragestellung auseinander setzten, was in Zeiten der Unsicherheit für Wachstumsimpulse sorgt.


ARBEITGEBER KÖLN e.V. vertritt elf Arbeitgeber- und Unternehmensverbände der Region Köln in branchenübergreifenden sozialpolitischen Fragen und arbeitet an zukunftsorientierten Konzepten für den Wirtschaftsraum Köln.

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ist das führende private
Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Es wird getragen von führenden Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden sowie von Unternehmen. Das IW vertritt eine klare marktwirtschaftliche Position und verbessert das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit. Das Institut hat seinen Sitz in Köln und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeber Köln e.V. Pressestelle Herwarthstr. 18-20, 50672 Köln Telefon: (0221) 57904-0, Telefax: (0221) 57904-22

(cl)

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