Pressemitteilung | Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

78. Jahrestag der Bücherverbrennung: Börsenverein erinnert an den 10. Mai 1933

(Frankfurt am Main) - Am 10. Mai jährt sich der Tag der Bücherverbrennung im Nationalsozialismus zum 78. Mal. In vielen Städten Deutschlands landeten Bücher von Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholsky, Arnold Zweig und anderen Autoren in den Flammen. Damit wurde ein wichtiger und großer Teil der deutschen Kultur zerstört. Die Bücherverbrennung war ein Signal für viele Schriftsteller, Deutschland zu verlassen und ins Exil zu gehen.

Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, betont aus Anlass dieses Tages die Bedeutsamkeit des Grundrechts der freien Meinungsäußerung: "Die Freiheit des Wortes ist für viele Menschen immer noch ein Traum - und der Einsatz dafür wichtiger denn je. Das zeigen nicht zuletzt auch die Freiheitsbewegungen in den arabischen Staaten." Erst vor wenigen Wochen habe die Internationale Verleger Union (IVU) in einem offenen Brief an den Menschenrechtskommissar der Vereinten Nationen, Navanethem Pillay, auf die Verfolgung und Unterdrückung der Kolleginnen und Kollegen in Iran hingewiesen. "Es ist von großer Dringlichkeit, dass wir uns auch heute für dieses Grundrecht einsetzen, wo immer es bedroht ist", so Honnefelder.

Quelle und Kontaktadresse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Pressestelle Großer Hirschgraben 17-21, 60311 Frankfurt am Main Telefon: (069) 13060, Telefax: (069) 1306-201

(el)

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