Abgeschwächtes Gesetz mindert nicht die Leiden des Handels
(Berlin) - Anlässlich der heutigen Verabschiedung des geänderten Infektionsschutzgesetzes warnt der Zentrale Immobilien Ausschuss erneut vor den Folgen für die Wirtschaft. "Auch die jetzt leicht abgeschwächte Fassung des Gesetzes belastet den Handel immens und ignoriert alle Studien, inklusive des Robert-Koch-Instituts, die besagen, dass es keine Hotspots im Einzelhandel gibt. Es gibt eine vollkommen irrationale Ungleichbehandlung von Branchen", sagte ZIA-Präsident Dr. Mattner.
So dürften Lebensmittelhändler weiter beispielsweise Schuhe, Bekleidung oder Spielwaren verkaufen, während die entsprechenden Fachhändler schließen müssen, bemängelte Mattner. "Schuhe im Supermarkt sind nicht Corona-sicherer als beim Fachhändler."
Die Beibehaltung von Click & Collect und Click und Meet sei, so Mattner "ein sehr schwacher Trost." "Damit wird die Verödung der Innenstädte nicht aufgehalten werden. Nach der Pandemie wird es eines gewaltigen Aufbauprogramms für unsere Innenstädte bedürfen. So manchen Schaden hätte man verhindern können, wenn man die strikten Hygienekonzepte und Erkenntnisse der Wissenschaft über die quasi nicht gegebene Infektionsgefahr im Einzelhandel in die gesetzlichen Regelungen einfließen hätte lassen."
Mattner warnte: "Es droht eine Entlassungswelle durch diese verfehlte Corona-Politik und durch falsches Management, von fehlenden Öffnungsstrategien über Kriechimpfungen bis zum Testmangel."
Quelle und Kontaktadresse:
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Stefan Weidelich, Pressesprecher
Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2021585-0, Fax: (030) 2021585-29
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