Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

Absage an EU-Finanzminister / Keine Zusatzbelastung für Flugreisende

(Berlin) – Die Reisebranche lehnt es strikt ab, dass auf ihre Kunden die Mehrausgaben des Staates für die Entwicklungshilfe abgewälzt werden sollen. Die Finanzminister der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich Zeitungsberichten zufolge dafür ausgesprochen, jedes Ticket mit einer Zusatzabgabe von bis zu zehn Euro zu verteuern. Dieser Betrag solle in die Entwicklungshilfe fließen.

“Die Finanzminister halten die Flugreisenden für Melkkühe, bei denen sie sich nach Belieben bedienen können”, kritisierte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Klaus Laepple. “Die Maßnahme ist ungerechtfertigt, diskriminierend und wettbewerbsverzerrend. Sie würde deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb und die Verbraucher zusätzlich belasten”, sagte der BTW-Präsident.

Es sei absolut indiskutabel, dass die Finanzminister willkürlich eine Personengruppe herausgreifen, die für eine Gemeinschaftsaufgabe bezahlen soll. “Entwicklungshilfe ist eine wichtige, ureigene Staatsausgabe, die von allen gemeinsam über Steuern zu finanzieren ist,” betonte Laepple. “Zudem sollten sich die Finanzminister eigentlich bewusst sein, dass die Touristen durch ihre Ausgaben ohnehin einen großen Beitrag für die Entwicklungs- und Schwellenländer leisten.”

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/726254-0, Telefax: 030/726254-44

NEWS TEILEN: