Pressemitteilung | Vereinigung Cockpit e.V.

Abstimmung ein Signal zum konstruktiven Dialog

(Neu-Isenburg) - Der Vorstand der Vereinigung Cockpit e.V. (VC) bewertet das Abstimmungsergebnis der 4200 Cockpitbeschäftigten im Lufthansa-Konzern vom 6. Juli 2001 als Signal zum konstruktiven Dialog mit dem Lufthansa-Vorstand. 85,91 Prozent der abstimmungsberechtigten VC-Mitglieder hatten sich für die Annahme der Schlichterschlussempfehlung von Hans-Dietrich Genscher ausgesprochen.

Die Cockpitbesatzungen von Lufthansa Passage, Lufthansa Cargo, Condor und Condor Berlin hätten mit ihrer überwältigenden Zustimmung zur Schlichterschlussempfehlung ein deutliches Zeichen für die Fortsetzung der Politik der Vernunft gesetzt.

Für den langfristigen Erfolg der Lufthansa sei der gemeinsame Einsatz aller Beschäftigten erforderlich. Dies hätten die Cockpitbesatzungen während des Arbeitskampfes nicht vergessen und seien auch in Zukunft dazu bereit.
Ernst zu nehmende Hinweise ließen vermuten, dass dies zumindest von Teilen der Geschäftsleitung nicht mehr so gesehen werden könnte.

Unabdingbare Voraussetzung sei es, entstandene Gräben zuzuschütten und Gemeinsamkeiten wieder zu entdecken. Eine Politik, die die Auseinandersetzung mit anderen Mitteln, wie zum Beispiel Ausflaggungsszenarien, fortsetzt, wäre eine die Dimension des gerade beendeten Arbeitskampfes übersteigende machtpolitische Herausforderung für das gesamte Lufthansa-Konzern-Cockpitpersonal. Dies könne nicht im Sinne des wirtschaftlichen Erfolges des Unternehmens und seiner Beschäftigten sein.

Emotionen müssten dem sozialen Dialog und dem Miteinander personalpolitisch und wirtschaftlich getragener Entscheidungsprozesse weichen. Sollte dieses der Geschäftsleitung nicht gelingen, sei der Aufsichtsrat aufgerufen, dieser gemeinsamen Verantwortung von Arbeitnehmern, Anteilseignern und Vorstand gerecht zu werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung Cockpit e.V. Frankfurter Str. 233 63263 Neu Isenburg Telefon: 06102/3700 Telefax: 06102/370298

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