Pressemitteilung | ACE Auto Club Europa e.V.
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ACE: Neue Elektronik-Prüfung lückenhaft

(Stuttgart) - Für Auto- und Motorradbesitzer treten von diesem April an zum Teil weit reichende Änderungen bei der technischen Fahrzeugüberwachung in Kraft.

Wie der ACE Auto Club Europa am Dienstag in Stuttgart mitteilte, gibt es für alle ab dem 1. April 2006 neu zugelassenen Autos keine separate Abgasuntersuchung (AU) mehr, sie ist fortan integraler Bestandteil der alle zwei Jahre vorgeschriebenen Hauptuntersuchung. Für Fahrzeuge ab diesem Zulassungsdatum völlig neu eingeführt wird die Überprüfung sicherheitsrelevanter elektronischer Systeme. Dabei handelt es sich laut ACE im Großen und Ganzen allerdings nur um eine Sichtprüfung. "Ob sich beispielsweise ein Airbag tatsächlich entfaltet oder das Antiblockiersystem wie erwartet wirksam funktioniert, lässt sich etwa mittels der vorgesehenen Prüfung von diversen Kontrollleuchten nicht mit Gewissheit feststellen", kritisierte ACE-Technik-Chef Gert Schleichert. Da der Elektronik-Check bei jetzt neu zugelassenen Autos in der Praxis aber frühestens erst von 2009 an vorgenommen werde, bleibe noch Zeit, die Prüfungslücken zu schließen. Für das Elektronik-Testat wollen TÜV, DEKRA und wei tere Überwachungsorganisationen zwei Euro extra verlangen.

Ab dem Januar 1989 zugelassene Motorräder müssen neuerdings alle zwei Jahre zur Abgasuntersuchung. Die Gebühr dafür soll 20 Euro betragen. Für ältere Maschinen gelten die strengeren Abgasvorschriften grundsätzlich nicht oder nur eingeschränkt. Fazit des ACE: Die Stichtagsregelung und die Fahrzeugkategorisierung nach Alter sowie die daran orientierten Grenzwerte für Schadstoffe, führen unter bestimmten Voraussetzungen zu einer Benachteiligung von relativ sauberen Motorrädern mit eingebautem Katalysator.

Quelle und Kontaktadresse:
ACE Auto Club Europa e.V. Pressestelle Schmidener Str. 233, 70374 Stuttgart Telefon: (0711) 53030, Telefax: (0711) 5303168

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