Pressemitteilung |

Ärztemangel auf dem Land wird bleiben

(Heppenheim) - Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) zweifelt am Erfolg der Liberalisierung des Arztrechts. Wenig Hilfe in Bezug auf den Ärztemangel auf dem Land erwartet die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) von den neuen Regelungen der Bundesregierung. Die Erlaubnis für die Ärzte, Praxisketten zu betreiben und im Bedarfsfall länger als bis zum 68. Lebensjahr zu arbeiten, setze noch keine Anreize, die es für Ärzte attraktiv machen, auf dem Land zu arbeiten.

DGVP-Präsident Wolfram-Arnim Candidus hält die Reform dennoch für sinnvoll als einen ersten Schritt, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Sie biete vielen jungen Medizinern, vor allem auch denjenigen, die in Teilzeit arbeiten wollen, eine Chance, in die ambulante Versorgung einzusteigen, ohne sofort das unternehmerische Risiko einer Praxisgründung auf sich nehmen zu müssen:

„Doch zu erwarten, dass mit diesem Angebot, mehr Ärzte aufs Land gehen, ist naiv“ stellte der DGVP-Präsident fest. „Die mögliche Erhöhung der Altersgrenze für Ärzte zeigt, dass der Regierung zur besseren Versorgung auf dem Land nur eine Notlösung eingefallen ist“.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Pressestelle Lehrstr. 6, 64646 Heppenheim Telefon: (06252) 94298-0, Telefax: (06252) 94298-29

(tr)

NEWS TEILEN: