Pressemitteilung | Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen Deutschlands e.V. (bng)
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Ärztliche Weiterbildung - Schulterschluss von Kliniken und Praxen unumgänglich

(Ulm) - Die Gewerkschaft der Klinikärzte Marburger Bund warnt vor Engpässen in der ärztlichen Weiterbildung, die im Zuge der Krankenhausreform inzwischen deutlich zu Tage treten. Der Verlust von Möglichkeiten zur Erlernung der erforderlichen medizinischen Expertise durch Leistungseinschränkungen im stationären Bereich kann nur im Verbund durch die Erschließung neuer Angebote im ambulanten Bereich kompensiert werden, betont der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng).

„Es ist sehr zu begrüßen, dass der Marburger Bund dieses wichtige Thema aufgreift und Vorschläge macht, um die fachärztliche Ausbildung zukunftssicher aufzustellen“, erklärt der bng-Vorsitzende, Dr. Ulrich Tappe. „Es ist allerdings zu kurz gedacht, eine Verknappung nur im Bereich der Kliniken zu bewerten und die Chancen einer Qualifikation in der niedergelassenen Praxis nicht mit in die Überlegungen einzubeziehen.“

Dabei ist es gerade im Bereich der Verdauungskrankheiten gar nicht zu übersehen, dass das Erlernen grundlegender diagnostischer und therapeutischer Verfahren wie etwa der Magen- und Darmspiegelung, der sonographischen Verfahren oder der medikamentösen Therapie in den Praxen viel umfassender angeboten werden kann als im Krankenhaus.

„Die Vorschläge des Marburger Bundes zur Etablierung von Weiterbildungsverbünden liefern aus Sicht des bng die richtigen Ansätze“, betont Dr. Tappe. „Aber ohne die Integration und Finanzierung von Weiterbildungstätten in Facharztpraxen wird es nicht gelingen, eine ausreichende Anzahl nachrückender Mediziner auszubilden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen Deutschlands e.V. (bng), Holdergärten 13, 89081 Ulm, Telefon: 09421 88500

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