Pressemitteilung | (AIMP) Arbeitskreis Interim Management Provider

AIMP-Providerumfrage 2011 - Neue Stabilität nach Krise Interim Management für Mittelstand immer wichtiger

(München) - Kleinere und Mittelständische Firmen setzen inzwischen genauso stark auf Interim Management wie große Unternehmen. Das hat die aktuelle AIMP Providerumfrage 2011 ergeben, die das vergangene Jahr abdeckt. Die Studie zeigt, dass die Hälfte aller Interim-Projekte an Unternehmen mit einer Größe bis 500 Mitarbeiter vermittelt wird. Im Jahr 2005 lag der Anteil noch bei 39 Prozent. Während die Projektlaufzeiten stabil bleiben, hat die Verschiebung Auswirkung auf das Interim Geschäft. So sorgen die flachen Hierarchien im Mittelstand dafür, dass es wieder vermehrt die Geschäftsführer sind, die über den Einsatz von Interim Management entscheiden. Weitere Folgen sind, dass Projekte auf der ersten und zweiten Führungsebene zunehmen

"Der Mittelstand hat Interim Management als flexible Personallösung für sich entdeckt. Das ist ein gutes Zeichen für die Branche. Man braucht uns keineswegs nur als "Retter" oder "Brandbekämpfer", sondern Fachleute für die Lösung anspruchsvoller Themen. Interim Management ist etabliert und das nicht nur im Notfall," zeigt sich Dr. Anselm Görres, Vorsitzender des AIMP, zufrieden.

Auch im Vergleich zur letztjährigen Studie kann die Interim Branche aufatmen: Interim Management ist zurück auf dem Wachstumspfad. Die Interim Branche erholt sich vom Negativrekord von minus 22 Prozent im Krisenjahr 2009 und kann für 2010 ein Wachstum von 16 Prozent berichten. Damit liegt man aber immer noch deutlich unter den Wachstumsraten vor der Krise. Dazu Jürgen Becker, vom Provider MANATNET: "Die Branche stabilisiert sich und findet zurück zur Normalität."

Das geschätzte Marktvolumen wächst unterdessen um 16 Prozent auf 1,44 Milliarden, was im Kern auf die wachsende Anzahl der Interim Manager zurückzuführen ist. Die an der Studie teilnehmenden Provider gehen davon aus, dass gut 13.000 Interim Manager in Deutschland tätig sind. Dies bedeutet einen Anstieg von rund 2000 Personen.

Für zwei Drittel der Interim Manager bleibt die Lage trotz Zeichen der Besserung laut Umfrage weiter angespannt. Grund dafür sind die wegen des Konkurrenzdrucks niedrigen Tagessätze und die geringe Auslastung der Manager. Der durchschnittliche Tagessatz 2010 betrug 887Euro und die durchschnittliche Auslastung 122 Tage. Beide Werte stagnieren auf dem Niveau von 2009.

Ein interessantes Detail der Studie zeigt, dass sich die in den letzten Jahren abzeichnende Tendenz der Verjüngung und Zunahme des Frauenanteils in der Interim Szene möglicherweise zu Ende ist. Betrug der Frauenanteil 2007 immerhin 16 Prozent, ging dieser 2010 auf nur noch 13 zurück. Auch das Tief beim Altersdurchschnitt von 48 Jahren in den Jahren 2008 und 2009 steigt 2010 auf 49 Jahre. Thorsten Becker, von den Management Angels bewertet die Zahlen wie folgt: "Frauen und junge Menschen haben im Interim Management-Markt noch nicht so Fuß fassen können, wie wir das vor einigen Jahren erwartet hatten." Terminhinweis Am 20. und 21. Mai findet das diesjährige AIMP Jahresforum Interim Management auf Burg Schwarzenstein in Geisenheim-Johannisberg statt. Alle wichtigen Informationen entnehmen Sie bitte der der folgenden Pressemeldung http://bit.ly/fqeBPD dem Veranstaltungsprogramm: http://bit.ly/i13Sf1

Über die Studie
Die aktuelle Studie wurde vom Arbeitskreis Interim Management Provider (AIMP) in Zusammenarbeit mit Dr. Vera Bloemer, Interim Expertin und Sachbuchautorin, initiiert und durchgeführt. Sie kann unter www.aimp.de bezogen werden. Autoren des Fragebogens: Jürgen Becker, Thorsten Becker und Dr. Vera Bloemer.

Quelle und Kontaktadresse:
AIMP Arbeitskreis Interim Management Provider Pressestelle Brienner Str. 21, 80333 München Telefon: (089) 542644-0, Telefax: (089) 542644-99

(mk)

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