Akademiker auf Arbeit
(Köln) - Wer die Mühen eines Studiums auf sich genommen hat, geht eher einem Beruf nach als Menschen, die weniger gelernt haben. Diese für alle Industrieländer gültige Regel bestätigen hierzulande 92 Prozent aller erwerbsfähigen männlichen Akademiker. Von den geringqualifizierten Männern beteiligten sich hingegen 2001 lediglich 77 Prozent am Erwerbsleben.
Mit zunehmendem Bildungsstand engagieren sich auch die Frauen stärker im Beruf: In Deutschland sind 83 Prozent der 25- bis 64-jährigen Akademikerinnen erwerbstätig, oder sie bemühen sich um einen Job, aber nur jede zweite Frau ohne Berufsausbildung. Allerdings verdecken die hohen Erwerbsquoten der Akademiker in Deutschland, dass die älteren Semester dem Beschäftigungssystem vielfach adieu sagen: So zählen OECD-weit 72 Prozent der 55- bis 64-jährigen männlichen Hochschulabsolventen zu den Erwerbspersonen, in Deutschland sind es 5 Prozentpunkte weniger.
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