Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Aktienfonds mit zweistelligen Zuwächsen in zwölf Monaten / BVI-Wertentwicklungsstatistik zeigt überzeugende Langfristergebnisse bei Investmentfonds

(Frankfurt am Main) - Mit Aktienfonds erwirtschafteten Anleger in den vergangenen zwölf Monaten zweistellige Wertsteigerungen. Bei Rentenfonds konnten die Zinseinnahmen die Kursverluste der Anleihen kurzfristig, also auf Jahressicht, nicht ganz ausgleichen. Offene Immobilienfonds lieferten gewohnt solide Resultate und erwiesen sich angesichts der Schwankungen an den Börsen als stabilisierender Faktor. Dies ist der jüngsten Wertentwicklungsstatistik zum Stichtag 30. Juni 2006 des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. zu entnehmen.

Trotz teilweise massiver Korrekturen an den Aktienmärkten im Mai erzielten zum Beispiel Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland auf Jahressicht ein beachtliches Plus von 21,2 Prozent. Anleger, die seit zehn Jahren in diese Fonds investiert sind, erfreuten sich über einen Zuwachs von im Schnitt 110,0 Prozent. Im 20-Jahres-Zeitraum ermittelt der BVI zum Stichtag eine kumulierte Wertsteigerung von 309,0 Prozent. So erhöhte sich ein Anfangsinvestment im Wert von 10.000 Euro (30. Juni 1986) auf 40.900 Euro (30. Juni 2006). Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7,3 Prozent. Ebenfalls attraktive Resultate erzielten Aktienfonds mit europäischer oder globaler Ausrichtung. Auf Jahressicht legten sie um 17,4 Prozent bzw. 11,4 Prozent zu. In den vergangenen zehn Jahren steigerten sie ihren Wert um 101,9 Prozent bzw. 88,8 Prozent. Im längerfristigen Bereich (20 Jahre) erzielten diese Gruppen einen Zuwachs von im Schnitt 251,1 Prozent bzw. 239,3 Prozent.

Ein erneuter Anstieg des Zinsniveaus im zweiten Quartal sorgte bei festverzinslichen Wertpapieren für Kursverluste. Entsprechend verbuchten Rentenfonds, die überwiegend in Euro-Papiere investieren, in den vergangenen zwölf Monaten ein Minus von 2,4 Prozent. Im mittel- und langfristigen Bereich erwirtschafteten diese Fonds solide Wertzuwächse. Beispielsweise legten Euro-Rentenfonds im Zehn-Jahres-Zeitraum um 61,0 Prozent zu. Auf Sicht von 20 Jahren verdreifachten sie ihren Wert, was einem Zuwachs von 5,7 Prozent p.a. entspricht. Dies unterstreicht, dass Rentenfonds ein wichtiger Bestandteil eines ausgewogenen Portfolios sind, so der BVI.

Auch global investierende Rentenfonds weisen in der BVI-Wertentwicklungsstatistik im Ein-Jahres-Bereich ein Minus aus (minus 3,2 Prozent). Auf längere Sicht erzielten sie ein Plus von 61,8 Prozent (zehn Jahre) bzw. 204,5 Prozent (20 Jahre).

Alle Mischfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland verzeichneten von Ende Juni 2005 bis Ende Juni 2006 positive Resultate. Im Schnitt beträgt der Zuwachs 7,6 Prozent. Auf Zehn-Jahressicht erwirtschafteten sie ein Plus von 72,9 Prozent, nach 20 Jahren von 263,5 Prozent. Beachtlich sind die Wertsteigerungen von AS-Fonds, den Altersvorsorge-Sondervermögen. AS-Fonds legten auf Jahressicht um durchschnittlich 12,1 Prozent zu.

Offene Immobilienfonds erzielten in den vergangenen zwölf Monaten einen Zuwachs von im Schnitt 3,7 Prozent. Anleger, die diese schwankungsarmen Fonds vor zehn Jahren erworben haben, erfreuten sich über ein Plus von 48,6 Prozent. Nach 20 Jahren stieg der Wert um 179,9 Prozent. So wuchs ein Vermögen von 10.000 Euro (30. Juni 1986) über zwei Dekaden auf 27.990 Euro (per 30. Juni 2006). Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 5,3 Prozent. Offene Immobilienfonds qualifizieren sich damit wiederholt als stabilisierender Faktor eines breit gestreuten Depots. Mit ihrer beständigen Wertentwicklung federn Offene Immobilienfonds stärkere Schwankungen anderer Anlageklassen wie zum Beispiel Aktienfonds ab.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Andreas Fink, Pressesprecher Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt am Main Telefon: (069) 154090-0, Telefax: (069) 5971406

(sk)

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