Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Aktienfonds weiterhin langfristig renditestark

(Frankfurt am Main) - Die aktuelle Statistik über die Wertentwicklung der Publikumsfonds des BVI Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften e.V. per 30. September 2000 bestätigt den Aktienfonds erneut ihre langfristige Renditestärke. Auch bei kürzeren Anlagehorizonten erreichten sie beachtliche Wertsteigerungen. International ausgerichtete Rentenfonds profitierten von Währungsgewinnen und dem meist höheren ausländischen Zinsniveau. Offene Immobilienfonds boten dem sachwertorientierten Anleger einen gewohnt kontinuierlichen Wertzuwachs.


Aktienfonds entwickelten sich überdurchschnittlich
Der deutsche Aktienindex DAX 30 schloss Ende September 2000 mit 6.798 Punkten und verzeichnete somit im Vergleich zum Jahresultimo 1999 (6.958 Punkte) ein Minus von 2,3 Prozent. In den vergangenen zwölf Monaten (30. September 1999: 5.125 Punkte) legte er um 32,6 Prozent zu. Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland erreichten im laufenden Jahr eine durchschnittliche Wertsteigerung von 6,6 Prozent. Auf Jahressicht resultierte ein Plus von 39,8 Prozent. Im Fünf-Jahres-Zeitraum erzielten diese Fonds einen Zuwachs von 201,3 Prozent. Nach zehn Jahren erwirtschafteten sie 335,8 Prozent und nach 20 Jahren 1.187,5 Prozent. Dies belegt deren besondere Eignung für einen effizienten langfristigen Vermögensaufbau.

Aktienfonds, die europaweit investieren, erreichten seit Jahresbeginn eine durchschnittliche Wertsteigerung von 4,2 Prozent. Auf Jahressicht lag der Zuwachs bei 38,7 Prozent. Sie lagen damit im Durchschnitt besser als der europäische Aktienindex DJ STOXX, der in den entsprechenden Zeiträumen um 0,5 Prozent abfiel bzw. lediglich um 24,0 Prozent zulegte. Nach fünf Jahren erwirtschafteten die Aktienfonds im Mittel 188,7 Prozent, nach zehn Jahren 280,4 Prozent und nach 20 Jahren 1.138,7 Prozent.

Weltweit ergaben sich an den Börsen ebenfalls gute Gewinnmöglichkeiten. Dies zeigen die Ergebnisse der Aktienfonds mit internationalem Anlageschwerpunkt, die seit Anfang 2000 um durchschnittlich 8,0 Prozent zulegten. In den vergangenen zwölf Monaten erreichten sie ein Plus von 41,6 Prozent. Im Fünf-Jahres-Zeitraum verzeichneten diese Fonds eine Wertsteigerung von 217,9 Prozent. Nach zehn bzw. 20 Jahren lag der Zuwachs bei 334,5 Prozent bzw. 1.110,7 Prozent.


Internationale Rentenfonds lieferten beachtliche Zuwächse
Die international ausgerichteten Rentenfonds profitierten von der Stärke ausländischer Währungen und dem meist höheren Zinsniveau außerhalb der Euro-Zone. Seit Ultimo 1999 verbuchten sie beachtliche Wertsteigerungen von durchschnittlich 9,4 Prozent und in den vergangenen zwölf Monaten von 14,7 Prozent. Nach fünf Jahren lag das Ergebnis dieser Fonds bei 64,0 Prozent, nach zehn Jahren bei 128,5 Prozent und nach 20 Jahren bei 449,9 Prozent.

Die Umlaufrendite deutscher festverzinslicher Wertpapiere erhöhte sich in den vergangenen drei Quartalen um 0,3 Prozentpunkte von 5,21 Prozent auf 5,51 Prozent. Im Vergleich zum 30. September 1999 (4,91 Prozent) erhöhte sie sich um 0,6 Prozentpunkte. Diese zwar moderaten Zinsanstiege, die aber mit Kursrückgängen einhergingen, führten dazu, dass Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Euro (deutsche Emittenten) kurzfristig lediglich einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 2,4 Pro-zent (laufendes Jahr) bzw. 2,7 Prozent (ein Jahr) verbuchten. Nach fünf Jahren betrug das Plus 29,1 Prozent, nach zehn Jahren 99,6 Prozent und nach 20 Jahren 303,4 Prozent.
Mischfonds nutzen Variationsmöglichkeit

Bei gemischten Wertpapierfonds kann der Aktien- und Rentenanteil gemäß den Vertragsbedingungen an die Gegebenheiten der Anlagemärkte angepasst werden. In den vergangenen neun Monaten erzielten diese Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 4,7 Prozent. Nach einem Jahr er-reichten sie einen Zuwachs von 18,0 Prozent und nach fünf Jahren von 99,2 Prozent. In den längerfristigen Zeiträumen erwirtschafteten gemischte Wertpapierfonds ein Plus von 223,7 Prozent (zehn Jahre) bzw. 985,0 Prozent (20 Jahre).

Geldmarktfonds dienen dem Anleger in erster Linie zur kurzfristigen Liquiditätsanlage. Je nach Anlagezeitraum erwirtschafteten Geldmarktfonds mit Anlageschwerpunkt Euro durchschnittlich 2,60 Prozent (laufendes Jahr) bzw. 3,22 Prozent (ein Jahr).


AS-Fonds zeigten bemerkenswerte Resultate
Die Manager von AS-Fonds dürfen entsprechend den Anlagerichtlinien bis zu drei Viertel des Fondsvermögens in Aktien investieren. Damit können sie an der Renditestärke von Dividendentiteln teilhaben. Seit Jahresbeginn erreichten AS-Fonds eine durchschnittliche Steigerung von 8,1 Prozent. Auf Jahressicht verzeichnete diese Gruppe ein Plus von 34,4 Prozent.


Offene Immobilienfonds mit nachhaltig gesicherten Erträgen
Anleger profitieren bei Offenen Immobilienfonds von einer langfristig stabilen Wertentwicklung. Negative Resultate sind ihnen unbekannt. Die lang laufenden, indexierten Mietverträge der überwiegend gewerblich genutzten Objekte bewirken verlässliche Einnahmen. In den vergangenen zwölf Monaten erreichten sie ein Plus von 4,5 Prozent. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Talsohle der Immobilienmärkte durchschritten ist. Im Fünf-Jahres-Zeitraum wuchs ihr Wert um 25,9 Prozent. Bei einer langfristigen Anlagedauer verzeichneten diese Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 84,2 Prozent (zehn Jahre) bzw. 248,9 Prozent (20 Jahre). Die Nachsteuer-Betrachtung erhöht den Charme dieser Anlageform, da in der Vergangenheit große Teile des Anlageergebnisses steuerfrei blieben.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften e.V. (BVI) Eschenheimer Anlage 28 60318 Frankfurt Telefon: 069/1540900 Telefax: 069/5971406

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