Aktuelle Börsenschwäche zum Einstieg in Fondssparpläne nutzen

(Frankfurt/Main) - Aktienfondsanleger sollten sich von der derzeitigen Ausverkaufsstimmung an den Börsen nicht von ihren langfristigen Sparzielen abbringen lassen. Der DAX befinde sich zwar auf dem niedrigsten Stand seit 1997. Dennoch eigne sich die Schwäche des Marktes bei langfristigem Anlagehorizont besonders gut für den Einstieg in das regelmäßige Sparen, so der BVI Bundesverband Deutscher Investment- und Vermögensverwaltungs-Gesellschaften e.V.

Ein Vergleich zum Börsencrash im Oktober 1987 und den darauf folgenden Zehn-Jahres-Zeitraum zeigt folgendes Bild: Wer kurz vor diesem Einbruch begann, 100 DM pro Monat in Fondsanteilen mit deutschen Aktien anzulegen, durfte sich Ende September 1997 über durchschnittlich knapp 26.000 DM freuen. Dies entsprach einer jährlichen Rendite von 14,8 Prozent. Zu diesem beeindruckenden guten Ergebnis trug sicherlich auch der starke Anstieg des Kursniveaus in der Endphase des Sparplanes bei. Erfahrungsgemäß sollten Anleger von einer durchschnittlichen Rendite von acht Prozent pro Jahr für einen längerfristigen Aktienfondssparplan ausgehen.

Nach Berechnungen des BVI (Stichtag: 23. Juli 2002) stehen Fondssparer auch vor dem Hintergrund der außergewöhnlich desolaten Börsensituation nicht schlecht da. Legte man in den vergangenen 20 bzw. 30 Jahren regelmäßig in Aktienfonds mit deutschen Werten an, so resultiert eine durchschnittliche Rendite von knapp 6 bzw. 8 Prozent. Dies zeigt, dass die derzeitigen Marktbedingungen für Sparer mit mittel- bis längerfristigem Horizont nicht sehr besorgniserregend sein sollten. Alle Indikatoren wiesen auf eine negative Übertreibung der Börsenschwäche hin, so dass lediglich der genaue Zeitpunkt einer Kurswende unsicher sei, so der BVI.

Quelle und Kontaktadresse:
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