Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Aktueller Bericht "Die deutschen Genossenschaften 2005" liegt vor / Kreditgenossenschaften wollen Ertragskomponenten weiter steigern / Breites Spektrum an genossenschaftlichen Neugründungen

(Berlin) - Für den genossenschaftlichen FinanzVerbund verspricht das Jahr 2005 sich ähnlich gut zu entwickeln wie 2004. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Bericht "Die deutschen Genossenschaften 2005" hervorgeht, zeigt sich Dr. Christopher Pleister, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), optimistisch, dass das hohe Vorjahresniveau gehalten werden kann. Pleister geht davon aus, dass die Ertragskomponenten durch die Ausschöpfung bestehender Vertriebspotenziale und durch erhöhte Cross-Selling-Quoten weiter gesteigert werden können. Gleichzeitig dürfte sich die seit langem erfolgreich praktizierte Kostendisziplin in der Gruppe fortsetzen. "Im Wettbewerb werden wir unsere führende Position als Allfinanzdienstleister mit unserem einzigartigen genossenschaftlichen Geschäftsmodell, mit kompetenter und individueller Beratung weiter ausbauen", so Pleister.

Die Studie „Die deutschen Genossenschaften 2005“ verschafft einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Strukturen der gesamten Genossenschaftsorganisation in Deutschland, zu der nahezu 8.000 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zählen. Die Genossenschaften werden von über 20 Millionen Mitgliedern getragen, die als Anteilseigner nicht nur Eigentümer, sondern gleichzeitig auch Geschäftspartner ihrer Genossenschaften sind. Damit ist der Genossenschaftsverbund weiterhin die mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation in Deutschland.
Genossenschaftsanteile sind die am weitesten verbreitete Form der Beteiligung der Bürger am Produktivkapital der Volkswirtschaft. Fast jeder vierte Erwachsene besitzt Anteile an einer Genossenschaft. Ende 2004 gab es viermal mehr Genossenschaftsmitglieder als Aktionäre.

Der seit langem zu beobachtende Konzentrationsprozess setzt sich fort. Bis Jahresende dürfte sich die Zahl genossenschaftlicher Unternehmen um weitere zwei Prozent auf rund 7.750 vermindern. Die meisten Fusionen finden unter den ländlichen Genossenschaften sowie unter den Genossenschaftsbanken statt. Dagegen steigt die Zahl gewerblicher Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften durch Neugründungen inzwischen wieder leicht an. In den letzten fünf Jahren sind nahezu 300 neue Genossenschaften entstanden, die ein sehr breites Spektrum abdecken. Schwerpunkte liegen im Bereich der Ärztegenossenschaften, auf kommunaler Ebene, bei Post- und Kurierdiensten oder im gemeinsamen Einkauf für Handwerker.

"Die deutschen Genossenschaften 2005. Entwicklung – Meinungen – Zahlen", 56 Seiten, DG VERLAG, Wiesbaden 2005, Art.-Nummer 961 200, 13,50 Euro.

Journalisten können ein kostenloses Belegexemplar unter pressestelle@bvr.de anfordern.

Quelle und Kontaktadresse:
BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Hauptgeschäftsstelle Melanie Schmergal, Pressesprecherin Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 20210, Telefax: (030) 20211900

(tr)

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