Pressemitteilung | Bund Deutscher Baumschulen e.V. (BdB)

Alleenschutz: BdB begrüßt Initiative aus Mecklenburg-Vorpommern

(Berlin) - Zur Initiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die die Bundesregierung anlässlich der Landesumweltminister-Konferenz dazu auffordert, aktiv Alleenschutz zu betreiben, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Markus Guhl:

"Die Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeugrückhaltesysteme 2009" des Bundesverkehrsministeriums führt dazu, dass immer mehr Bäume an Bundes-, aber auch an Landes- und Kreisstraßen gefällt werden. Das Bundesverkehrsministerium setzt dadurch das Kulturgut Alleen unwiederbringlich aufs Spiel. Daher unterstützen wir das Land Mecklenburg-Vorpommern, das das Bundesministerium bittet, die Bäume am Straßenrand nicht weiter als zu beseitigendes Verkehrshindernis zu qualifizieren."

"Zur Fällung von Alleen gibt es Alternativen", so Guhl. Neben der Anbringung von Leitplanken, seien auch Geschwindigkeitsbegrenzungen dazu geeignet, die Unfallgefahr an Alleen zu senken. Dass das Bundesverkehrsministerium die Verkehrssicherheit gegen dieses Kulturgut ausspiele, sei nicht hinnehmbar. "In dieser Hinsicht sind wir uns auch mit der interfraktionellen Arbeitsgruppe im Deutschen Bundestag einig, die ebenso den Bund auffordert, klarstellend tätig zu werden, um Alleen zu schützen."

Auch die Neuanlage von Alleen müsse gewährleistet bleiben. Deswegen sei es richtig, Bäume künftig nicht mit zu großen Abstandsregelungen zum Fahrbahnrand zu versehen. Guhl: "Bei allen Bauvorhaben muss der Bund künftig den Bau von Leitplanken einpreisen, um eine bundesweite Neuanlage von Alleen zu ermöglichen. Deutschland braucht diese Alleen: Nicht nur, um monotone landwirtschaftlich genutzte Flächen abwechslungsreich zu gestalten, sondern gerade hierdurch die biologische Vielfalt zu erhalten, die man häufig auf Äckern nicht mehr findet".

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Baumschulen e.V. (BdB) Julia Peters, Leiterin, Verbandskommunikation Kleine Präsidentenstr. 1, 10178 Berlin Telefon: (030) 240 86 99-0, Fax: (030) 240 86 99-31

(cl)

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