Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Allianz Deutscher Ärzteverbände kündigt vehementen Widerstand gegen Öffnungsklausel an

(Berlin) - Die Allianz Deutscher Ärzteverbände (AÄ) spricht sich strikt gegen die von der PKV geforderte Öffnungsklausel in der neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) aus.

"Selektivverträge zwischen Privatversicherern und Ärzten gefährden mittelbar die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Der durch die Öffnungsklausel entstehende Kostendruck und damit einhergehende ruinöse Preiswettbewerb würde zwangsläufig Konzentrationsprozesse zu Lasten einer flächendeckenden medizinischen Versorgung in Deutschland auslösen", sagte der amtierende Vorsitzende der Allianz, der Hartmannbund-Vorsitzende, Prof. Dr. Kuno Winn. Eine Öffnungsklausel leiste damit einer weiteren Demotivation der Ärzteschaft und damit auch dem sich abzeichnenden Ärztemangel Vorschub.

Winn sieht zudem ganz grundsätzliche Rechte von Ärzten und Patienten in Gefahr. "Durch die Öffnungsklausel würden die Patienten auf Vertragsärzte ihrer Krankenversicherung festgelegt und könnten den Arzt ihres Vertrauens nicht mehr frei wählen. Die Allianz der Ärzte setze sich dagegen nachdrücklich für den Erhalt der wohnortnahen ambulanten Versorgung mit freier Arztwahl ein.

Die Allianz der Ärzte tritt für den Erhalt der ärztlichen Freiberuflichkeit zum Schutz des individuellen Arzt-Patienten-Verhältnisses ein und fordert die Abkehr von einer ausschließlich ökonomischen Betrachtungsweise des Gesundheitswesens.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

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