Allianz pro Schiene zur Fahrpreiserhöhung bei der Bahn: Populistische parteiübergreifende Kritik ist verlogen
(Berlin) - Als populistisch und verlogen kritisiert der Geschäftsführer des Schienenbündnisses Allianz pro Schiene, Dirk Flege, aktuelle parteiübergreifende Äußerungen von Bundespolitikern zur Preiserhöhung der Bahn.
Die Politik hat in den vergangenen Jahren nichts unternommen, um die massive Benachteiligung der Schiene gegenüber anderen Verkehrsträgern zu beenden, geriert sich aber jetzt als Hüter niedriger Preise bei der Bahn, wo alle anderen Verkehrsmittel ständig teurer werden, so Flege. Ausdrücklich begrüßt wird deshalb der Vorstoß des Verkehrsministers von Sachsen-Anhalt, Karl-Heinz Daehre (CDU), der heute in der Magdeburger Volksstimme gefordert hat, die Mehrwertsteuer auf Fahrkarten zu senken und die Bahn bei der Ökosteuer besser zu stellen.
Bei einer Reduzierung der Mehrwertsteuer im Fernverkehr von 16 Prozent auf
7 Prozent könnten die Bahnpreise um 10 Prozent gesenkt werden, so Dirk Flege. Zum Vergleich: Der grenzüberschreitende Flugverkehr zahlt überhaupt keine Mehrwertsteuer. Außerdem wird für das umweltschädlichste Verkehrsmittel Flugzeug keine Ökosteuer gezahlt, während umgekehrt das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel, die Eisenbahn, der größte Ökosteuerzahler ist.
Statt undifferenziertem Wahlkampfgetöse sollten die Parteien endlich Lösungen präsentieren, die solche krassen Fehlentwicklungen in der Verkehrspolitik beenden. Der Vorschlag von Karl-Heinz Daehre ist ein richtiger Schritt in diese Richtung, so Dirk Flege.
Quelle und Kontaktadresse:
Allianz pro Schiene e.V.
Maximilian von Beyme, Referent Kommunikation
Chausseestr. 84, 10115 Berlin
Telefon: 030/27594559, Telefax: 030/27594560