Pressemitteilung | (BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V.

Altersarmut bekämpfen

(Bonn) - Nach Angaben des ARD-Magazins "Monitor" ist die Zahl armutsgefährdeter Rentner in Deutschland im Jahre 2017 um 215.000 auf 3,2 Millionen Menschen gestiegen. Aus Sicht der Vorsitzenden des BDH Bundesverband Rehabilitation e.V., Ilse Müller, zwingt die negative Rentendrift zur Neujustierung der rentenpolitischen Mindeststandards:

"Der spürbare Anstieg der Altersarmut in Deutschland ist ein Alarmsignal für unsere Gesellschaft und ein dringender Appell an die Politik, ein wirtschaftliches Mindestmaß für Rentenbezieher zu definieren. Wir beobachten, wie ein wachsender Teil der Rentenbezieher auf das wirtschaftliche Abstellgleis gerät. Rentner sind neben Erwerbstätigen im prekären Arbeitsmarktsegment die Verlierer der letzten Jahre, was dazu führt, dass sich unsere Gesellschaft an mehreren Fronten ökonomisch weiter desintegriert. Eine sozial ausgewogene Mindestrente sollte sich am Leitbild der Teilhabegerechtigkeit orientieren und an die allgemeine Lohnentwicklung gekoppelt werden. Nur so lassen sich allgemeine Kaufkraftverluste ausgleichen und ein weiteres Auseinanderdriften der Generationen vermeiden."

Quelle und Kontaktadresse:
(BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V. Pressestelle Lievelingsweg 125, 53119 Bonn Telefon: (0228) 969840, Fax: (0228) 9698499

(sf)

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