Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
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Altersgerechtes Wohnen: Zukunftsmarkt des Handwerks

(Stuttgart) - Die demografische Entwicklung verlangt nach geeigneten Lösungen in allen Lebensbereichen. „Das Handwerk als Gestalter von Gebäuden, Straßen, Plätzen und Wohnumgebungen spielt eine herausragende Rolle, wenn es darum geht, vorhandene Strukturen an veränderte Bedürfnisse anzupassen“, erklärte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle. Bundesweiten Vorbildcharakter habe dabei die Aktion www.jung-wohnen-alt-werden.de der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

Mit dem Wandel der Märkte entstehe ein Zukunftsmarkt 50 plus, der ganz besonders für das Handwerk interessant sei, sagte Möhrle. Im Bereich des Wohnungsbaus werde es stärker darum gehen, Wohnraum zu erhalten und zu sanieren, anstatt neu zu bauen. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Bequemlichkeit steige, verbunden mit einem hohen Anspruch an konsequenten und optimalen Service. Möhrle: „Beratung, Freundlichkeit und einfache Abwicklung werden an Bedeutung gewinnen und die Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnen wird steigen.“

Das Thema altersgerechtes Wohnen wurde bereits vor einigen Jahren von der Handwerkskammer Mannheim aufgegriffen und in der Zwischenzeit zu einem umfassenden Projekt gemeinsam mit der Stadt Mannheim, der Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar-Dreieck, dem Mannheimer Seniorenrat, der Stadt Heidelberg und dem Weinheimer Seniorenrat entwickelt. „Ziel ist es, Bewusstsein für eine entsprechende Wohnungsbauplanung bei den Kunden zu schaffen und gleichzeitig Handwerker dementsprechend zu qualifizieren“, betonte Möhrle. Von der Schulung von Unternehmen, die sich speziell der Aufgabe stellen, zukunftsgerechte Wohnsituationen barrierefrei, bequem und altersgerecht zu gestalten, von der Einrichtung regelmäßiger Sprechstunden für Wohnungsinhaber, die Modernisierungsmaßnahmen planen, bis hin zur Einrichtung dezentraler Informationsstellen, die Checklisten zur Wohnplanung bereitstellen, reichen die Inhalte des Modells.

Möhrle: „In all diesen Bereichen bietet sich dem Handwerk eine Fülle von Chancen für neue Produkte und neue Dienstleistungen.“ Dies gelte vor allem für das Bau- und Ausbaugewerbe, die Holzgewerke sowie die Elektro- und Metallbetriebe. Als zentrale Handlungsfelder und Aufgabenbereiche der Handwerksorganisationen bezeichnete der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT) die Stärkung des Dienstleistungsgedankens im Handwerk, das Angebot neuer Produkte und Dienstleistungen sowie die Stärkung der Innovationskraft und der Kooperationsbereitschaft. Die Erwartungen der älteren Menschen an Qualität und Service seien sehr hoch, sagte Möhrle. Die Bereitschaft und die Fähigkeit, diese Kundengruppe umfassend zufrieden zu stellen, seien ein gutes Barometer für die erfolgreiche Kundenorientierung des Unternehmen, seiner Produkte und Dienstleistungen: „Einerseits nehmen die altersspezifischen Handicaps zu, auf der anderen Seite wächst der Wunsch nach persönlicher Betreuung, nach Höflichkeit, Aufmerksamkeit und Geduld.“ Freundlichkeit, genau zuhören und besser verstehen sei da sehr oft wichtiger als der Preis.

Ein Handwerksbetrieb, der Zugang zu den Älteren gefunden habe, gute Arbeit leiste und Kontinuität sicherstelle, der habe die Zukunft für sich gewonnen.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT) Eva Hauser, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 26 37 09-0, Telefax: (0711) 263709-100

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