Pressemitteilung | AML - Verein Automobillogistik im DSLV e.V.

AML-Mitglieder tagen auf DSLV-Unternehmertag / Automobilspediteure rechnen mit Durchschnittsmaut von 18,7 Eurocent

(Bonn) - Die deutschen Fahrzeuglogistiker müssen bei der von der Bundesregierung geplanten Erhöhung der Lkw-Maut ab Januar 2009 mit einem durchschnittlichen Mautsatz von 18,7 Eurocent pro mautpflichtigem Kilometer rechnen. Dies ergibt eine Umfrage, die der Verein Automobillogistik im BSL e.V. (AML) bei seinen Mitgliedern hinsichtlich ihrer Flottenzusammensetzung durchgeführt hat und im Rahmen einer Mitgliederversammlung im Vorfeld des DSLV-Unternehmertags am 17. Oktober 2008 in Mannheim erstmals vorstellte.

„Unsere Mitgliedsfirmen müssen voraussichtlich mit einem Anstieg der Mautkosten um durchschnittlich 50,8 Prozent kalkulieren. Ausgangsbasis ist für uns dabei noch die Durchschnittsmaut von 12,4 Eurocent pro Kilometer, da die Mauterhöhung des Jahres 2007 auf 13,5 Eurocent nicht weitergereicht wurde“, kommentiert Konrad Lehner, Vorsitzender des AML, die internen Untersuchungsergebnisse. Dies werde vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Marktentwicklung im Automobilsektor sicherlich keine leichte Aufgabe. Die Hersteller müssten jedoch bedenken, dass es keine weiteren Kostensenkungspotentiale bei den Fahrzeugspediteuren mehr gebe. Diese seien durch den Anstieg der Dieselkosten und die Umstellung auf neue Arbeitszeitmodelle bereits weitgehend aufgebraucht. „Was jetzt zählt, ist ein vertrauensvoller Dialog zwischen uns und unseren Kunden.“

Der AML begründet die eigene Betrachtung der zu erwartenden Mautkosten mit der besonderen Fahrzeugstruktur seiner Mitglieder. Dabei handelt es sich um Spezialtransporter, deren Aufbauten mit hochwertiger Hydrauliktechnik ausgestattet sind. Die Fahrzeuge sind wesentlich teurer in der Anschaffung als normale Lkw und müssen daher etwas länger halten. Derzeit beträgt der Anteil der Euro 3 Lkw in der AML-Flotte noch 51 Prozent. Doch auch die Euro-4- und 5-Lkw machen bereits knapp 45 Prozent aus. Darauf sind die Automobillogistiker ganz besonders stolz, weil sie damit deutlich besser abschneiden als der Branchendurchschnitt in der offiziellen BAG-Statistik.

Würde man den zukünftigen durchschnittlichen Mautsatz auf Basis der amtlichen BAG-Statistiken für das 1. Halbjahr 2008 berechnen, läge dieser bei 19,8 Eurocent. „Die Automobilindustrie kann sicher sein, dass wir uns wo immer möglich um einen neuen und technisch hochwertigen Fuhrpark bemühen. Einen Euro-3-Lkw als alt zu bezeichnen, wäre außerdem vermessen, da er bis vor etwa 2 Jahren noch den modernsten Stand der Technik widerspiegelte. Ältere Euro-2-Fahrzeugen haben deshalb nur noch einen Anteil von etwas über 4 Prozent bei uns.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Automobillogistik im BSL e.V. (AML) Ingo Hodea, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Weberstr. 77, 53113 Bonn Telefon: (0228) 9144029, Telefax: (0228) 91440729

(el)

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