AMNOG sorgt 2025 für Einsparungen von zwölf Milliarden Euro
(Berlin) - Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) entlastet das deutsche Gesundheitssystem um Milliardenbeträge. Allein 2025 werden Einsparungen von rund zwölf Milliarden Euro erwartet. Seit Inkrafttreten im Jahr 2011 summieren sich die Entlastungen auf über 45 Milliarden Euro, wie eine aktuelle Analyse des vfa zeigt.
Das AMNOG ist das Herzstück der Preisregulierung für neue Arzneimittel in Deutschland. Das Verfahren strukturiert die Erstattung von Innovationen und steuert die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Zwei Drittel aller Präparate durchlaufen mehrfache Preissenkungen – der sogenannte „Kellertreppeneffekt“.
Stabile Finanzwirkung für die Versorgung
Die Auswertung der Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses zeigt: Neueinführungen von heute verursachen keinen stärkeren Preis-Mengen-Effekt als vor zehn Jahren. Berücksichtigt man Preise, Verordnungshäufigkeit und Zielpopulation, ergibt sich kein Aufwärtstrend.
Fazit und Forderung des vfa
Das AMNOG hat das Gesundheitssystem seit seiner Einführung spürbar entlastet – und tut es bis heute. Dennoch besteht Modernisierungsbedarf. Die Nutzenbewertung muss so weiterentwickelt werden, dass Patientinnen und Patienten auch künftig schnell Zugang zu Innovationen erhalten. Gerade bei zunehmend kleineren Patientenpopulationen durch zielgerichtete Therapien stoßen die heutigen Bewertungsverfahren an ihre Grenzen
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA), Jochen Stemmler, Pressesprecher(in) Politik, Charlottenstr. 59, 10117 Berlin, Telefon: 030 206040