Anhebung von steuerlichem Kinderfreibetrag und Kindergeld in Koalitionsvertrag aufnehmen
(Bonn) - Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) fordert die Koalitionspartner von Union und FDP auf, die Anhebung von Kinderfreibetrag und Kindergeld in den Koalitionsvertrag aufzunehmen und festzulegen.
Trotz der erforderlichen Einsparungen angesichts der schwierigen Haushaltslage sei diese familienpolitisch orientierte Reform der Einkommensbesteuerung überfällig, betonte die Familienpolitische Sprecherin des ZdK, Christa Licharz-Lichtenthäler, vor dem ZdK-Hauptausschuss am Freitag, dem 9. Oktober 2009. "Die Leistung der Eltern in die Erziehung und Bildung ihrer Kinder ist ein Zukunftsfaktor für Deutschland und muss staatlich anerkannt werden", so die Sprecherin wörtlich.
Das ZdK begrüßt, dass sich Union und FDP in den laufenden Koalitionsverhandlungen grundsätzlich auf eine Anhebung des steuerlichen Kinderfreibetrags verständigt haben. Danach soll der Kinderfreibetrag pro Kind von 6.024 Euro auf das Erwachsenen-Niveau von 8.004 Euro erhöht werden.
Auch die Einigkeit zwischen den Verhandlungsteilnehmern der zuständigen Arbeitsgruppe, das Kindergeld von derzeit 164 Euro zu erhöhen, sei positiv zu bewerten. Die Erhöhung der Kinderfreibeträge müsse mit einer Kindergelderhöhung einhergehen. Das ZdK spricht sich für eine Anhebung des Kindergelds auf mindestens 200 Euro aus. Um Mehrkinderfamilien finanziell besser zu fördern, unterstützt das ZdK die Staffelung des Kindergelds nach der Anzahl der Kinder.
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Zentralkomitee der deutschen Katholiken
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