Anleger haben Vertrauen in Aktien verloren
(Köln) - Angesichts der Flut an schlechten Nachrichten vom Börsenparkett hat ein Teil der Anleger der Aktie im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt. Statt 20 Prozent wie im Jahr 2001 besaßen 2002 lediglich 18 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahre Aktien und/oder Fonds mit Aktienanteilen. Damit vertrauten nur noch 11,5 Millionen Sparer den Unternehmensanteilen als Vermögensanlage.
Nachdem infolge der auf breiter Front gefallenen Kurse Einzelaktien bereits im Jahr 2001 aus den Portfolios verschwanden, verabschiedeten sich die Deutschen im vergangenen Jahr vor allem von den Aktienfonds. Denn auch deren Notierungen konnten sich nicht vom allgemeinen Trend nach unten abkoppeln.
Dagegen fanden die Unternehmensaktien im zweiten Halbjahr 2002 schon wieder mehr Käufer. Offenbar nutzte so mancher Anleger die niedrigen Kurse, um günstig an der Börse einzusteigen oder wieder dorthin zurückzukehren.
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