Arbeitgeberpräsident Hundt geht auch nicht mit 50 in Rente / Ältere weiter beschäftigen und so Rentenkasse entlasten
(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat Arbeitgeberpräsident Hundt aufgefordert, endlich dafür zu sorgen, dass Arbeitgeber Arbeitnehmer nicht vorzeitig in Rente schicken, nur weil sie über 50 Jahre alt sind. Es ist an den Arbeitgebern, nun ein Signal zu setzen, damit das tatsächliche Renteneintrittsalter auf 62 oder 63 Jahre angehoben wird, um die Rentenkassen um zwei Beitragspunkte zu entlasten.
Gebetsmühlenartig fordere Hundt seit geraumer Zeit die Regelaltersgrenze auf 67 Jahre zu erhöhen. Gleichzeitig lasse er zu, dass sich die Arbeitgeber auf Kosten der Rentenkassen sanieren, indem sie Arbeitnehmer bereits vor Vollendung des 60. Lebensjahres in den Vorruhestand schicken. Die Arbeitgeber müssten endlich ihren Beitrag dazu leisten, dass auch über 60 Jahre alte Arbeitnehmer beschäftigt würden.
Hirrlinger: Es ist unerträglich, dass die Arbeitgeber immer so tun, als läge es an den Arbeitnehmern, dass diese nicht länger arbeiten. Dabei sei es Praxis, die Arbeitnehmer möglichst früh hinauszukatapultieren. Täglich seien die Zeitungen voll von Meldungen, wie viel Arbeitnehmer wieder wo abgebaut werden sollen. Gleichzeitig würde gefordert, diese Arbeitnehmer sollten bis 67 arbeiten. Das stimme mit der Realität nicht mehr überein.
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