Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Arbeitsbedingungen von Frauen haben sich verschlechtert

(Berlin) - Nach wie vor verdienen Frauen weniger Geld als Männer. „Der Einkommensabstand ist sogar noch größer geworden,“ sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane anlässlich des Internationalen Frauentags. So setze zum Beispiel die Einführung der Minijobs auch außerhalb der Privathaushalte in vielen Branchen eine Lohnspirale nach unten in Gang und vernichte reguläre Arbeitsplätze in erheblichem Umfang. Die Betroffenen seien weit überwiegend Frauen.

„Dafür haben die Frauen die Bundesregierung nicht gewählt“, betonte Mönig-Raane. „Sie haben sich im Gegenteil Verbesserungen versprochen.“ Die Realität sehe jedoch anders aus. Die jüngsten Pläne zur Verlängerung der Ladenöffnung am Samstag seien unvereinbar mit den Versprechungen vor der Wahl, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern zu wollen.

Die ver.di-Vize forderte Rot-Grün darüber hinaus auf, ein Gleichstellungsgesetz auch für die Privatwirtschaft auf den Weg zu bringen. Denn nach wie vor hätten Frauen die schlechteren Zugangschancen zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Auch in Führungspositionen seien Frauen immer noch unterdurchschnittlich vertreten.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10 10785 Berlin Telefon: 030/69560 Telefax: 030/69563956

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