Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Arbeitslosigkeit erfasst Medien-Branche / Rund 10.000 Journalisten sind arbeitslos

(Köln) - Die Arbeitslosigkeit hat selbst die Medien erreicht, die vor noch nicht allzu langer Zeit boomten. Nach Angaben der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) waren zum 1. Januar 2003 rund 3.170 Medienschaffende arbeitslos gemeldet. Und das sind nur die, die über eine journalistische Ausbildung verfügen. Insgesamt geben laut ZAV über 7.200 Arbeitslose als Zielberuf „Journalist“ an – im September 2002 waren es noch 800 weniger. Dazu kommen noch jene, die sich lieber als Freie über Wasser halten, statt sich arbeitssuchend zu melden.

Der Deutsche Journalisten-Verband schätzt, dass rund 10.000 der insgesamt 69.000 hauptberuflichen Journalisten in Deutschland arbeitslos sind. Der Grund für die Job-Flaute: Weil die Wirtschaft schwächelt, werden weniger Anzeigen geschaltet. Die Einnahmen der Verlage und privaten Sender sind drastisch gesunken. Die sparen ihrerseits, fahren Ausgaben, Programme und Personal auf Sparflamme.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 50968 Köln Telefon: 0221/49811 Telefax: 0221/4981592

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