Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Arbeitsmarkt Banken: Beschäftigung rauf, Arbeitslosigkeit runter

(Berlin) - Seit Jahren wird ein dramatischer Verlust von Arbeitsplätzen bei Banken und Sparkassen prognostiziert. Doch der angekündigte Beschäftigungseinbruch hat bislang nicht stattgefunden.

Die Zahl der Beschäftigten im Kreditgewerbe ist 1999 - entgegen den allgemeinen Erwartungen - sogar leicht gestiegen. Getragen wurde diese Entwicklung durch Einstellungen im privaten Bankgewerbe; der Beschäftigungszuwachs betrug hier rund zwei Prozent.

Im öffentlichen Bankensektor ist unter dem Strich 1999 der Beschäftigungsstand gehalten worden. Der statistisch ausgewiesene Personalrückgang bei den Sparkassen resultiert im wesentlichen aus "Umbuchungen" im Zuge der Südwest-Fusion zur Landesbank Baden-Württemberg. Entsprechend ausgeprägt ist der rechnerische Zuwachs bei den Landesbanken und anderen öffentlich-rechtlichen Spezialinstituten. Tatsächliche Personalrückgänge sind dagegen im genossenschaftlichen Bankenbereich zu verzeichnen. Hier sank der Personalstand um 650 Beschäftigte - ein Rückgang um etwa 0,4 Prozent. Insgesamt war somit im gesamten Kreditgewerbe ein Personalzuwachs um gut 4 000 auf 759 000 Beschäftigte zu verzeichnen.

Die branchenspezifische Arbeitslosenquote, die Mitte der 90er Jahre noch um 2,5 Prozent lag, fiel 1998/99 unter die Zwei-Prozent-Marke. Gleichzeitig weist der Zuwachs an offenen Stellen auf einen anhaltenden Bedarf insbesondere bei den qualifizierten Tätigkeiten hin.

Mittelfristig ist dennoch davon auszugehen, dass die notwendigen Umstrukturierungen im Kreditgewerbe zu einer Verringerung der Gesamtbeschäftigung - bei steigendem Anteil qualifizierter Tätigkeiten - führen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399

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