Atomausstieg fortsetzen, Erneuerbare Energien ausbauen
(Frankfurt am Main) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt unterstützt den von der rot-grünen Bundesregierung eingeschlagenen Weg des Ausstiegs aus der Atomenergie. "Es war und ist eine zukunftsfähige Entscheidung, auf den Ausbau regenerativer Energieträger sowie auf effiziente Energiesparmaßnahmen zu setzen", sagte der IG BAU-Vorsitzende Klaus Wiesehügel am Mittwoch in Berlin. Er forderte von den zukünftigen Koalitionären, den einmal als richtig erkannten Kurs in der Energiepolitik beizubehalten.
"Wir brauchen eine verlässliche Energiepolitik. Die Mehrheit der Menschen ist gegen die riskante Atomenergie. Deshalb war die Entscheidung für den Ausstieg und die Orientierung auf alternative Energieträger richtig. Dieser Weg muss fortgesetzt und ausgebaut werden. Erneuerbare Energien und effiziente Wege des Energiesparens, wie z.B. Investitionen in die energetische Gebäudesanierung, sind ein Jobmotor ersten Ranges", so Klaus Wiesehügel. Bis zu 50.000 neue Arbeitsplätze könnten mittelfristig allein durch Aufstocken der Sonderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die energetische Sanierung von Altbauten entstehen.
Die Risiken der Atomenergie hingegen und ihre nach wie vor ungeklärte Entsorgung machten eine weitere Nutzung der Kernenergie auch für nachfolgende Generationen unverantwortbar. "Atomkraft bedeutet nicht nur hohes Risiko, sondern verhindert Innovationen", sagte der IG BAU-Vorsitzende: "Wird weiter auf diese Dinosauriertechnologie gesetzt, sind Investitionen in eine effiziente und zukunftsträchtige Energieversorgung blockiert."
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