Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Auch Anleihen haben Risiken

(Berlin) - Der Niedergang argentinischer Staatsanleihen und - aktuell - Kursverluste bei einzelnen Unternehmensbonds haben private Investoren aufgeschreckt und verunsichert. Anleger sollten sich grundsätzlich über die Bonität des Schuldners informieren, bevor sie sich für den Kauf einer Anleihe entscheiden. Das Prinzip ist bei Unternehmens- wie Staatsanleihen gleich: Firmen wie Staaten geben am Kapitalmarkt Papiere mit fester Verzinsung aus und erhalten dafür das Geld der Anleger.

Um das Risiko dieser Anlageform zu beurteilen, hilft ein Blick auf die Bewertungen der Rating-Agenturen. Sie klassifizieren Schuldner beispielsweise in einer Skala von A bis C. Dabei steht die Benotung A für gute Bonität, C steht für höchst spekulativ. Aktuelle Informationen über Bewertungen finden sich in Tageszeitungen, Finanzzeitschriften und im Internet.

Die Bundesrepublik Deutschland gilt trotz zunehmender Staatsverschuldung nach wie vor als erstklassiger Schuldner, wird also mit AAA bewertet. Staaten mit schlechterer Bonität und zahlreiche private Unternehmen werden weniger gut eingeschätzt und entsprechend niedriger bewertet. Bei Unternehmensanleihen ist die Spannbreite von „guter Bonität“ bis „sehr riskant“ besonders groß. Grundsätzlich gilt: je höher der Zins beziehungsweise die Rendite, desto größer das Risiko.

Neben Bonitätsrisiken sollten Anleger bei Anleihen auch das Zinsänderungsrisiko nicht aus dem Auge verlieren: Steigt das Zinsniveau, sinkt der Kurs von Anleihen. Dieser Effekt macht sich umso stärker bemerkbar, je länger die Laufzeit von Anleihen ist. Und: Er gilt auch für erstklassige Staatsanleihen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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