"Auf ein Wort" zur Bundestagswahl / IG BAU: Am 18. September für eine soziale Politik wählen gehen
(Frankfurt am Main) - Eine Woche vor den Bundestagswahlen hat der Bundesvorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu aufgerufen, am 18. September für eine soziale Politik wählen zu gehen: "Am 18. September entscheiden wir darüber, welchen Weg Deutschland nimmt, den Weg der sozialen Demokratie oder den der sozialen Ausgrenzung", schreibt Wiesehügel in seiner Kolumne "Auf ein Wort" in der soeben erschienen September-Ausgabe der IG BAU-Mitgliederzeitschrift "Der Grundstein/Der Säemann".
"Schmerzhaft und enttäuschend waren die Reformen der vergangenen Jahre, und für die Mehrzahl der Menschen ist die Grenze des zumutbaren überschritten", so der IG BAU-Vorsitzende. "Doch Arbeitgeber, konservative und liberale Politiker wollen uns noch mehr abverlangen: längere Arbeitszeiten, weniger Lohn und Urlaub, weg mit den Tarifverträgen, dem Kündigungsschutz und der Mitbestimmung." Er rief dazu auf, nicht zuzulassen, "dass zerstört wird, was an Fortschritt und Wohlstand in vielen Jahren geschaffen wurde. Gehen wir wählen. Wer nicht wählt, wählt falsch und stärkt die Parteien, die das Rad rückwärts drehen wollen", so Wiesehügel.
Die IG BAU gibt keine Wahlempfehlung für eine bestimmte Partei ab. Sie hat jedoch zu ihren vier zentralen Forderungen für eine solidarische Weiterentwicklung des Sozialstaates die Meinung der Parteien eingeholt und in der aktuellen Ausgabe des "Grundstein" veröffentlicht. "Der Sozialstaat darf nicht untergehen", dafür will sie ihre Mitglieder auch bei dem anstehenden Urnengang mobilisieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt
Telefon: 069/95737-0, Telefax: 069/95737-800
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Drei bis vier Menschen sterben täglich bei einem Arbeitsunfall in Deutschland / Am Montag ist Workers Memorial Day
- IG BAU ist tief bestürzt über Anschlag auf ver.di-Demo in München / Bundesvorsitzender Feiger: „Gedanken sind bei den Verletzten und Angehörigen“
- Neue soziale Konditionalität für EU-Agrarsubventionen: Bei der Lohnhöhe, der Arbeitszeit und beim Urlaubsanspruch ist noch Luft