Aufforderung an den Telekom-Vorstand: Arbeitsplatzvernichtung stoppen
(Berlin) - Der Vorstand der Telekom hat der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zugesagt, mit den Arbeitnehmervertretern und dem Gesamtbetriebsrat in Gespräche einzutreten. Die auf der Tagesordnung der Telekom-Aufsichtsratssitzung am 14. November vorgesehene Beratung zur Mittelfristplanung und die dazugehörige Personalentwicklung der Telekom wurden zur nächsten Sitzung zurückgestellt, nachdem ver.di-Bundesvorstandsmitglied Rüdiger Schulze dem neugewählten Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und dem bisherigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Sihler, Protestresolutionen der Beschäftigten mit mehr als 50.000 Unterschriften überreicht hatte. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat fordern in Übereinstimmung mit den Beschäftigten vom Vorstand, den vorgesehenen personellen Kahlschlag zu unterlassen.
Die Planungen zum Personalabbau von 54 000 Beschäftigten des Telekom-Konzerns bis 2005 sind Vorstellungen des Vorstandes, werden aber von ver.di und den Beschäftigten abgelehnt, sagte Rüdiger Schulze. Der Vorstandsvorsitzende der Telekom wurde aufgefordert, gemeinsam mit dem Vorstand seine Planungen umgehend zu überprüfen, da sie mit der Realität in den Betrieben und den gegenwärtig bereits bestehenden Belastungen der Beschäftigten nicht zu vereinbaren sind.
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ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
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