Aufschwung nicht in Sicht

(Bad Homburg) - Die deutsche Kunststoffverpackungsindustrie erwartet bis Ende dieses Jahres keine positiven konjunkturellen Impulse. Das ist das eindeutige Ergebnis der IK-Konjunkturtrend-Umfrage für das 4. Quartal 2013. Während fast 50 Prozent der IK-Mitglieder die allgemeine Wirtschaftslage mit "gut" bewerten, erwarten nur 25 Prozent auch bessere Umsätze für ihre eigenen Unternehmen. Außerdem sinkt der Umsatzindex gegenüber dem Vorquartal.

Aus Sicht der IK ist diese unbefriedigende Situation unter anderem auf einen verschärften Wettbewerb in Deutschland zurückzuführen. Immer mehr Unternehmen aus den europäischen Krisenländern versuchen im deutschen Markt Fuß zu fassen. Dabei werden die extrem hohen Energiepreise in Deutschland für die meist mittelständischen Unternehmen in der Kunststoffverpackungsbranche zu einem immer größer werdenden Wettbewerbsnachteil.

Auch die Prognose für die Exportentwicklung fällt nicht besser aus als im Vorquartal. Die positiven Konjunkturdaten aus einigen EU-Ländern zeigen bisher für die Export orientierten deutschen Verpackungshersteller keine Wirkung.

Die Ertragslage wird nach Einschätzung der Befragten auf niedrigem Niveau stagnieren. Die IK führt dies im Wesentlichen auf die Kostenexplosion im Energiebereich zurück. Die zusätzlichen finanziellen Belastungen durch die EEG-Umlage liegen in diesem Jahr für die Kunststoffverpackungsunternehmen im sechs- bis siebenstelligen Bereich.

Diese hohen Energiekosten sind auch zur entscheidenden Investitionsbremse geworden. Gerade eine hoch innovative Industrie wie die Kunststoffverpackungsbranche ist aber auf kurze Investitionszyklen angewiesen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen fordert deshalb weiterhin eine umgehende Neuausrichtung bei der EEG-Umlage. Bund und Länder sind hier gemeinsam gefordert.

Quelle und Kontaktadresse:
IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. Bundesverband für Kunststoffverpackungen und -folien Pressestelle Kaiser-Friedrich-Promenade 43, 61348 Bad Homburg Telefon: (06172) 926601, Fax: (06172) 926670

(rf)